Lange Zeit habe ich mich echt schlecht gefühlt, dass ich VIEL zu gerne Bücher gekauft habe, von denen ich dachte, ich weiß was drin steht sobald ich sie ins Regal gestellt habe 🙂
In Japan sagt man dazu auch Tsundoku von Tsun „sich stapeln“ und Doku „lesen.
Sarah hat mich mit ihrem Tweet dran erinnert, dass ich dazu doch nen Artikel angefangen hatte.
https://twitter.com/sarahbiendarra/status/1439108027093766148?s=21
Nassim Taleb sagt in The Black Swan:
Es bereichert unser Leben, wenn wir uns mit Büchern umgeben, die wir nie gelesen haben und in die wir nur ab und an mal reinschauen.
Je mehr Du weisst, desto größer und voller sind Deine Regale an ungelesenen Büchern. Die symbolisieren, wie viel Du noch WISSEN WILLST.
Das ganze ist auch eine gute Maßnahme gegen den Dunning-Kruger-Effekt.
Umberto Eco hat ausgerechnet:
Wir könnten 25.200 Bücher lesen, wenn wir jeden Tag eins komplett lesen – vom 10. bis zum 80. Lebensjahr. Seine Bibliothek umfasste über 30.000 Bücher und war für ihn eher ein Symbol dafür, was er alles nicht wusste und ein Inspirationswerkzeug.
Eco teilte Menschen in zwei Kategorien ein:
- Die, die ihn fragten, ob er alle Bücher gelesen gelesen hätte und
- die, die verstanden haben, dass eine große Bibliothek kein Statussymbol ist, sondern ein Recherche-Werkzeug
Wichtig ist, sich nicht der Illusion hinzugeben, etwas zu wissen, nur weil man dazu ein Bich gelesen hat. Geschweige denn nur eines im Regal stehen.
Das ist aber eher ein Thema für einen Artikel zu Erschaffen statt sammeln
Außerdem hat man so genug Bücher in der Sammlung, um das Regal farblich zu sortieren 🙂
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