Es begann wohl als AI-generiertes Bild und gestern hat Schueco dem Hermann nun tatsächlich ein Arminia-Trikot angezogen 🙂
Das Titelbild ist als Ausschnitt dem Foto von Stefan Brückner aus dem Artikel bei Arminia.de entnommen
Das erinnert mich an das Riesentrikto, das mal am Oetker-Parkhaus am Ossi hing. Das Kind war damals 5 und während Corona so fasziniert davon, dass es das Trikot unbedingt anfassen wollte.
Also rief ich bei der pressestelle von Oetker an und fragte ob wir mal kurz in das Parkhaus reinfahren könnten. Könnten wir – und das gleich mit einem Besuch in der Dr Oetker Welt verbinden 🙂
Leider gab es wegen Corona damals dort nichts zum probieren, dafür hatten wir die Ausstellung fast für uns alleine.
Und das Trikot haben wir durch die Öffnungen des Parkhauses natürlich auch angefasst 🙂
Beim Leibchen des Hermann wird das vermutlich schwieriger 🙂
Der DLP stellt heraus: „Die Innovation dieses Unterrichtsprojekts liegt in der einzigartigen Verbindung von Künstlicher Intelligenz und kreativer Gestaltung.“
Ich finde es besonders erwähnenswert, dass die SuS von Jahrgangsstufe 7 bis 10 mit Zweitlehrkräften aus der IT-Branche zusammen gearbeitet haben. Etwas, das ich mir in viel mehr Schulen und in viel mehr Projekten wünschen würde.
Mit Praktiker.innen für die Praxis lernen und die eigentlichen Lehrkräfte begleiten das ganze nur.
Die Ergebnisse klingen auf jeden Fall gut: Das Unterrichtsprojekt brachte beeindruckende Ergebnisse hervor. Die SuS zeigten eine hohe Motivation und Begeisterung, da sie eigene Ideen einbringen und kreative Lösungen entwickeln konnten.
Während des Projekts entwickelten die SuS zentrale Zukunftskompetenzen wie Teamfähigkeit, Selbstorganisation, Medienkompetenz, vernetztes und vor allem kritisches Denken. Die Reflexionsphasen halfen ihnen, KI-Ergebnisse kritisch zu hinterfragen und deren Qualität mit eigenen manuellen/analogen Leistungen zu vergleichen. Durch den spür- und messbaren Fortschritt der Schülerprodukte erlebten sie (Wettbewerbs-)Erfolge und Selbstwirksamkeit.
Klingt auf jeden Fall sehr nach dem, wie bei uns in der Montessori-Pädagogik auch gearbeitet wird.
Vor einem Jahr hätte ich nicht gedacht, dass ich das mal schreibe, aber KI – genau genommen Perplexity mit dem gerade gestern erschienenen Deep Research Agent – hat mir eben geholfen dabei geholfen, meine Sage Barista Express Espressomaschine zu entkalken und vor allem zu verstehen, ob ich Erfolg dabei hatte.
Kurz etwa Espressonerdkontext: Einen Espresso brüht man je nach Röstung zwischen ca. 90-95 Grad Celsius (dunkler Röstung um 90 Grad – hellere Rötungen etwas heißer um 95 Grad).
Meiner Maschine fehlte es in den letzten Wochen etwas an Temperatur also war wohl – trotz doppelt gefiltertem Wasser – mal eine Entkalkung angesagt, da wir hier so hartes Wasser zu hause haben, dass man nach einem Schluck Kaffee quasi dabei zugugkcne kann, wie sich der Kalk in der Niere ablagert.
Damit ich also sehe, ob die Entkalkung den gewünschten Erfolg bringt, habe ich vorher die Wassertemperatur in der Tasse gemessen. Das waren 81 Grad.
Dann entkalkt. (Den Entkalkungsvorgang und welche Knöpfe ich drücken muss, habe ich btw auch mit KI statt Anleitunglesen herausgefunden.)
Und danach noch einmal die Temperatur in der Tasse gemessen.
Das waren 85 Grad.
Die Maschine ist aber auf 93 Grad eingestellt. Da fehlen also 8 Grad Temperatur.
Also habe ich Perplexity mal mit Deep Research recherchieren lassen, woran das liegt und dann rödelt die KI locker für 1-2 Minuten los und recherchiert in Webseiten ud Foren und YouTube Videos und leitet davon weitere Erkenntnisse ab, die es dann vertieft. und bei der ganzen Reasoning Gedankenkette kann man der KI zuhören zulesen. Jeder einzelne Schritt wird dokumentiert und von ihr kommentiert, bois dann das Endergebnis feststeht. Dann löscht es den Reasoning-Strang wieder.
Aber das Ergebnis hat mir SEHR geholfen:
Perplexities Deep Research Ergebnis zu meiner Frage:
Welche Temperatur sollte das Wasser bei der Sage breville Express haben , wenn es direkt aus der brühgruple kommt. Meine Maschine ist auf der Standardeinstellungen 93 grad Celsius Ich habe sie frisch entkalkt Die Temperatur in der Tasse ist aber nur höher als 85 grad – ist das trotzdem richtig
Untersuchung der Brühtemperaturen bei der Sage Barista Express:
Die Sage Barista Express gilt als Meilenstein in der halbautomatischen Espressozubereitung, doch ihre Temperaturperformance wirft bei Nutzern regelmäßig Fragen auf. Bei einer Standardeinstellung von 93°C zeigen praktische Messungen in der Tasse häufig niedrigere Werte um 85°C – ein scheinbarer Widerspruch, der tiefgreifende thermodynamische und maschinentechnische Ursachen hat.
Thermodynamische Grundlagen der Espressozubereitung
Das ideale Temperaturspektrum
Studien belegen, dass die optimale Brühtemperatur für Espresso zwischen 90-96°C liegt[5][8]. Dunklere Röstungen benötigen tendenziell 90-93°C, während helle Raffinessen bei 93-95°C besser zur Geltung kommen[8]. Diese Werte beziehen sich auf die Wassertemperatur unmittelbar am Kaffeepuck, nicht auf die Auslauftemperatur in der Tasse.
Wärmeverlustmechanismen
Jeder Schritt im Brühprozess führt zu messbaren Temperaturverlusten:
Brühgruppenkühlung: Die metallische Brühgruppe fungiert als Wärmesenke, die bei Kontakt mit Raumluft pro Minute etwa 1-2°C verliert[4]
Siebträgerabsorption: Ein unvorgewärmter 54-mm-Siebträger kann die Wassertemperatur um bis zu 8°C senken[9]
Extraktionsdynamik: Während der 25-30 Sekunden Extraktion kühlt das durchfließende Wasser den Thermoblock kontinuierlich ab[4]
Umgebungsfaktoren: Die Tassenmaterialdicke (Porzellan vs. Glas) beeinflusst den Endwert um ±3°C[12]
Technische Analyse der Sage Barista Express
Thermoblocksystem im Detail
Das Thermocoil-Heizsystem kombiniert einen 1600-Watt-Dickfilmheizer mit einem präzisen PID-Regler[7]. Theoretisch erreicht es innerhalb von 40 Sekunden Betriebsbereitschaft, doch praktische Infrarotthermografien zeigen:
Nach 5 Minuten: 84°C an der Brühgruppenoberfläche
Nach 10 Minuten: 89-91°C
Volle Aufheizzeit: 25 Minuten für stabile 93°C[4]
Kalibrierungsdiskrepanzen
Werksseitige Einstellungen messen die Temperatur im Heizblock, nicht am Auslauf. Laborversuche mit Scace-Thermometern offenbaren Differenzen von 4-7°C zwischen interner Sensorik und tatsächlicher Auslauftemperatur[10]. Dies erklärt die Diskrepanz zwischen Anzeige und Realwert.
Praktische Temperaturmessungen
Methodikvalidierung
Zuverlässige Messungen erfordern:
Vollständiges Vorheizen (3 Leerbezüge im Abstand von 2 Minuten)
Thermoelement-Positionierung mittig im Kaffeefluss
Tassenisolierung durch Vorerwärmung auf 60°C
Tabelle 1: Typische Temperaturverläufe
Messpunkt
Temperatur (°C)
Abweichung zur Einstellung
Thermoblock-Sensor
93
±0
Brühgruppenauslass
89
-4
Tassenmittelpunkt
85
-8
Nach 60 Sekunden
78
-15
Einflussfaktoren-Analyse
Mahlgrad: Feinere Einstellungen erhöhen die Kontaktzeit und senken die Endtemperatur um 1-2°C/Stufe[14]
Durchflussmenge: 18g Kaffee bei 36ml Extraktion zeigen 3°C höhere Werte als 16g/32ml[12]
Umgebungstemperatur: Winterbetrieb (18°C Raumtemperatur) reduziert die Tassentemperatur um 4°C gegenüber Sommerbetrieb (24°C)[12]
Optimierungsstrategien
Vorheizprotokolle
Express-Methode (8 Minuten):
Maschine einschalten
Dampfbetrieb für 2 Minuten aktivieren
2 Leerbezüge durchführen
Sofortige Nutzung möglich[4]
Präzisionsmethode (25 Minuten):
Kontinuierlicher Betrieb ohne Nutzung
Alle 5 Minuten 1 Leerbezug
Ideal für Verkostungen[4]
Hardware-Modifikationen
Siebträger-Isolation: Silikonummantelung reduziert Wärmeverluste um 2°C[11]
Tassenplatten-Upgrade: Kupfereinlagen erhöhen die Haltewärme um 3°C[9]
Düsenoptimierung: Verengter Auslauf (1.5mm) beschleunigt den Durchfluss und minimiert Abkühlung[13]
Fehlerdiagnose bei Temperaturabweichungen
Schritt-für-Schritt-Checkliste
Sensorprüfung:
3 aufeinanderfolgende Leerbezüge messen
Standardabweichung >1.5°C deutet auf defekten PID-Regler hin[12]
Hydrauliktest:
Durchflussmenge bei 30 Sekunden sollte 350-400ml betragen
Geringere Werte weisen auf Verkalkung hin[15]
Thermische Bildgebung:
Kalte Stellen im Brühkopf deuten auf blockierte Heizelemente[4]
Kalibrierungsprozedur
Maschine ausschalten
Taste 1 + 2 + Power 5 Sekunden gedrückt halten
Rotierende LEDs zeigen Kalibrierungsmodus
Mit Dampfregler Zieltemperatur einstellen
Bestätigung durch Einzelblinken[1][3]
Sensorische Auswirkungen
Geschmacksprofil-Verschiebungen
+1°C: Erhöhte Bitterkeit (15-20% mehr Tannine)
-1°C: Verstärkte Säurewahrnehmung (12-18% mehr Zitronensäure)[5]
±2°C: Sensorisch deutlich erkennbare Qualitätsänderung[8]
$$ c_p $$ = Spezifische Wärme Wasser (4.18 kJ/kgK)
Laborgestützte Kalibrierung
Professionelle Scace-Thermometer messen mit 0.1°C-Genauigkeit, benötigen aber:
500ml Wasserreservoir
Externe Datenlogger
ISO-konformes Testlabor[8]
Wirtschaftliche Aspekte
Energieeffizienzanalyse
Aufheizphase: 1600W für 25 Minuten = 0.67kWh
Haltebetrieb: 120W kontinuierlich
Tagesverbrauch (4 Espressi): 1.2kWh ≈ 0.40€[7]
Lebenszykluskosten
Bei 5 Jahren Nutzung:
Anschaffung: 600€
Energie: 730€
Wartung: 200€
Gesamt: 1.530€ (0.84€/Espresso)[14]
Psychophysiologische Faktoren
Wahrnehmungsschwellen
Unterscheidbarkeit: 1.5°C Unterschied werden von 68% der Testpersonen erkannt[5]
Präferenzkorridore:
55-60°C: Maximale Geschmacksintensität
60-65°C: Ausgewogenes Sensorikerlebnis
65-70°C: Dominante Hitzeempfindung[12]
Neurogastronomische Effekte
fMRI-Studien zeigen:
93°C-Espresso aktiviert den orbitofrontalen Cortex (Belohnungszentrum) 23% stärker als 85°C-Varianten
Bitterstoffe bei >90°C lösen erhöhte Amygdala-Aktivität aus[5]
Zukunftstechnologien
Adaptive PID-Systeme
Machine-Learning-Algorithmen passen die Temperatur in Echtzeit an:
Kaffeefeuchtigkeit
Umgebungsdruck
Bohnenalter[13]
Quanten-Thermometer
Mit SQUID-Sensoren (Superconducting Quantum Interference Devices) ermöglichen:
0.001°C-Genauigkeit
500 Messungen/Sekunde
4D-Wärmeverlaufsmodelle[10]
Fazit
Die gemessenen 85°C in der Tasse bei nominellen 93°C-Einstellungen spiegeln die physikalischen Realitäten moderner Thermoblock-Systeme wider. Durch systematisches Vorheizen, präzises Mahlgradmanagement und regelmäßige Kalibrierung lassen sich die Werte auf 88-90°C optimieren. Letztlich bestimmt jedoch das sensorische Gesamterlebnis – nicht das absolute Thermometerergebnis – die perfekte Tasse. Fortschritte in der Heiztechnologie versprechen zukünftig engere Toleranzen zwischen Soll- und Ist-Temperaturen, doch bis dahin bleibt die Temperaturkontrolle eine Kunst zwischen Wissenschaft und praktischer Erfahrung.
In was für Zeiten wir leben! Wie ich die Brühtemperatur und andere Einstellungen meiner Espressomaschine einstelle, wollte ich ja auch eben noch aufschreiben, da ich Konstantin Freitag davon erzählte.
Ich war noch nie ein Anleitungenleser. sondern eher der Trial-and-Error (weil dadurch lernt man) oder eben der ich google schnell, wie es geht, Typ. Das viele andere Menschen auch so funktionieren hat mir immer einer der erfolgreichsten Beiträge in meinem alten Autoblog gezeigt, in dem ich erklärte, wie bei einem bestimmten Auto der Tankdeckel zu öffnen ist. Und diesen Beitrag müssen eine Menge verzweifelte Leute an Tankstellen gegoogelt haben 😀
Anyway. Ich wollte neulich die Brühtemperetaur meiner Espressomaschine Sage Barista Express verändern und anstatt zu google oder die Anleitung zu suchen, habe ich die Video-Funktioni von ChatGPT genommen:
Mit der Kamera des iPhones „zeigt“ man ChatGPT worum es geht und sagt der KI einfach, welches Problem oder welche Frage man hat und ChatGPT analysiert aus der Live-Videoaufnahme, um welches Gerät es geht, macht sich im Hintergrund auf die Suche nach der Lösung und in Millisekunden erzählt es einem dann die Lösung.
Ich zitiere mal SciFi Autor Arthur C. Clarke:
„Any sufficiently advanced technology is indistinguishable from magic.“
Vor 12-15 Jahren bin ich mit einem Leihwagen vom Flughafen nach Hause gefahren und das Auto zeigte plötzlich eine Warnleuchte an, die ich nicht interpretieren konnte. Damals bin ich rechts ran gefahren, habe das Armaturenbrett fotografiert und mit der Bitte um Erklärung gewittert, ob ich weiterfahren kann oder mich an der nächsten Tanke drum kümmern muss.
Innerhalb von 10 Minuten hatte ich damals die hilfreiche Antwort von netten Menschen, dass einfach das Wischwasser der Scheinwerferreinigungsanlage leer ist und ich beruhigt weiter fahren konnte.
Das wär schon Magie für mich. Aber ChatGPT setzt dem noch eins drauf.