Schlagwort: Lernen

  • TUMO-Zentren in Armenien – Bildung der Zukunft

    Das ist beeindruckend, was da in Armenien passiert und wird, wie die brand:eins scbreibt, s ch on exportiert. Programmieren, 3D-Animation, Grafikdesign, Computerspiel-Entwicklung oder Filmemachen – Dinge, die ihnen draußen niemand zeigt, können Jugendliche in den Tumo-Zentren lernen.

    TUMO hat seinen Ursprung im Tumanyan-Park in der armenischen Hauptstadt Jerewan, benannt nach dem Nationaldichter Hovhannes Tumanyan – umgangssprachlich eben TUMO genannt

    Seit der Eröffnung des ersten Zentrums 2011 hat sich das Konzept krass verbreitet: Mittlerweile gibt es vier TUMO-Zentren mit 20 angeschlossenen TUMO-Boxen in Armenien und acht Zentren weltweit. In Deutschland sind bereits Standorte in Berlin und Mannheim erfolgreich gestartet, weitere in Köln, Essen, Lüdenscheid, Hirschaid, Düsseldorf, Saarbrücken und Frankfurt folgen

    Was TUMO so besonders macht, ist der selbstbestimmte Lernansatz. Jugendliche zwischen 12 und 18 Jahren können kostenlos nach der Schule ihre digitalen Fähigkeiten entwickeln.

    Dabei erstellt die TUMO-Software einen personalisierten Lernpfad, der auf den individuellen Interessen basiert.

    Ein bisschen wie Montessori in modern und mit minimalem Mitteln bzw. optimaler Personalberatung


    Der Lernprozess kombiniert Selbstlernphasen mit Workshops und Learning Labs. Besonders bemerkenswert: Es gibt keine Noten oder Prüfungen. Stattdessen bauen die Jugendlichen ein “living diploma” auf – ein Portfolio ihrer Projekte, das zukünftigen Arbeitgebern ihre Kompetenzen demonstriert

    Die Wirksamkeit des TUMO-Konzepts ist heftig beeindruckend: Eine unabhängige Bewertung zeigt, dass TUMO-Teilnehmer ihre schulischen Leistungen signifikant verbessern, besonders in Mathematik. Nach Abschluss arbeiten oder studieren 45% der Absolventen im MINT-Bereich, verglichen mit nur 13% in der Kontrollgruppe

    TUMO basiert auf dem Grundsatz:

    “Kids hate to study, but they love to learn”.

    Mit diesem innovativen Ansatz bereitet TUMO Jugendliche optimal auf die digitale Zukunft vor und schließt die Lücke zwischen traditioneller Bildung und dme was die moderne Arbeitswelt braucht

  • Atmen lernen

    Viele Menschen haben ja eher das Problem, dass sie ständig durch den Mund atmen, anstatt durch die Nase.

    Bei mir ist es eher umgekehrt:

    Wenn ich beim Sport irgendwann nur noch durch den Mund atme, dann hab ich am nächsten Tag Halsschmerzen bzw das Gefühl, eine Bronchitis zu kriegen.

    Ganz besonders kacke ist das beim Schwimmen mit Nasenklammer.

    Aber:

    Gibt ja glücklicherweise nichts, was man nicht lernen könnte

  • Eine Opernsängerin lernt Metal Scream

    Ach, was liebe ich dieses Internet 😀

  • Welche:r Lehrer:in hat mich am meisten beeinflusst? – fragt WordPress

    Es wäre unfair, das auf eine Person zu fokussieren

    Da war meine erste Grundschullehrerin, die meinen Spaß am Lernen geweckt hat.

    Die Lehrerin im 3. und 4. Jahr, die meine schon sehr speziellen Nischeninteressen ernst genommen hat

    Meine Deutschlehrerin in der 5. und 6. die trotz oder wegen ihrer Dunstglocke aus Zigarrenrauch und Schnaps die Grundregeln von Sprache in meinen Kopf bekommen hat, die heute noc da sind und die ich immer auch auf andere Sprachen abstrahieren konnte.

    Der Kunstlehrer, der tatsächlich bildende Künstler war und sich mit dem Lehreejob nur was dazu verdient hat. Aber dabei in seinen drei Lehrerauftritten zwischen der 5. und 10. Klasseehr für mein Kunstverständnis gemacht hat, als alle anderen.

    Die darauf folgende Deutschlehrerin in der 7. und 8. die mit Hanns Dieter Hüsch auf Kabarettbühnen unterwegs war und meine Liebe für Sprache und Geschichten geweckt hat.

    Der BWL- und Klassen-Lehrer aus der 11.-13. der mir das Denken, das Nachdenken und den Umgang mit Freiheit beigebracht hat. Mit dem ich neulich mal telefoniert habe und der mir erzählt hat, wieviel Ärger die damals noch für unsere Abithemen (spieltheorie und lean management) bekommen haben. Die aber heute so aktuell sind und in so ziemlich jedem Startup vorkommen.

    Der CEO, der meine Stärken erkannt und gefördert und mich täglich herausgefordert hat.

    Mein Trainer und mittlerweile auch Freund, der mir nach 45 Jahren viele der Dinge beibringt, gegen die ich mich vorher immer gestäubt habe.

    Meine Eltern, die für lange Zeit meine wichtigsten Lehrer waren. Sei es für das Leben, wie man mit Lehrenden umgeht, die mir Moral und Arbeitsmoral und unendlich viele andere Sachen beigebracht haben. Auch wenn es oft lange gedauert hat, bis ich sie erkannt habe und einordnen konnte.

    Dazu noch ganz viele andere Leute, die ich bestimmt noch ergänzen werde. Und Bücher, Autor:innen, YouTuber:innen, Podcasts und soooo viele Formate aus denen ich lernen konnte

    Die größte Lehrerin seit 7 1/2 Jahren und für alles was da noch kommt ist meine Tochter. Das erzähle ich später mal. Die will nämlich jetzt, dass ich endlich aufstehe 🙂

    Welcher Lehrer hat dich am meisten beeinflusst? Warum?

  • Kindern links und rechts beibringen – enpassant Lifehack

    Wenn wir unserer Tochter schon als Baby die Schuhe angezogen haben, sagten wir immer sowas wie

    „Und jetzt der liiiinke Fuß“

    „Jetzt der reeeeeechte Fuß“

    So konnte sie links und rechts unterscheiden, bevor sie sprechen konnte.

  • Der schlechteste Rat, den Ihr als Musiker:innen je bekommen habt

    Eines der tollsten Videos von Paul – einem der tollsten Lehrer, die ich mir vorstellen kann.

    Mein Favorit kommt von Adam Neely: Es zählt nicht, wieviel Du übst, sondern, wieviel Du mit anderen spielst.

  • Recht haben

    Ich gebe zu: In jungen und unerfahrenen Jahren, war es so etas wie eine spoortliche Herausforderung für mich, Recht zu haben.

    Das führte soweit, dass ich in Diskussionen Finten gelegt, Argumente konstruiert und im Brustton der Überzeugung vorgertragen habe, ohne wirklich von ihnen überzeugt zu sein. Nur um mein Gegenüber vom Gegenteil zu überzeugen.

    Mittlerweile bin ich sehr froh darüber weiser geworden zu sein 🙂

    Auch wenn es mir manchmal mehr als schwer fällt, versuche ich in Gesprächen, Diskussionen und Streitereien die objektive Wahrheit[tm] zu finden, aus denen ich Neues [[lernen]] kann.

    Vielleicht abgesehen von manchen ausuferungen, wie sie uns die Corona-Pandemie vor Augen geführt hat:

    Verschwörungsgläubige sind mir zu anstrengend.

    Ich nehme als Beispiel fürs bessere Verständnis mal Flat-Earther. Wer ernsthaft argumentiert, die Erde sei flach, will auf einem sehr kleinen Gebiet vor einer sehr kleinen Gruppe einfach nur Recht haben. Da gibt es (außer auf einer psychologischen Ebene) nichts zu lernen und solche menschen wollen vor allem eins: Unfrieden stiften und provozieren. Darauf möchte ich nicht reinfallen.
    Mein oben beschriebenes früheres Ich hätte noch „den verbalen Kampf“ aufgenommen.

    Mittlerweile ist mir die Macht von Ideologien und Identitäten bewusst geworden. Wenn jemandes Selbstwert so eng mit einer Ideologie verknüpft ist, will die Person in der Regel Recht haben, weil alles andere mit einem Verlust an Selbstwert gleichzusetzen wäre.

    Denn als Verschwörungsgläubiger haben sie ihren Selbstwert direkt an die Rolle geknüpft „ich bin eine:r der wenigen, die das ganze durchschaut haben.“

    Dummerweise ist das Internet ein großer Recht-Haben-Generator:

    Früher wären so Randmeinungen am Stammtisch einfach abgebügelt und eine neue Runde Pils bestellt worden. Heute suchen sich die Verschrobenen ihre Echokammern im Web, in Telegram-Gruppen und YouTube-Channels und geben sich ihr Recht gegenseitig hin und her.

    So sind Diskussionen, die zu einem großen und objektiven Ganzen führen nicht möglich.

  • Entschuldigung

    „Entschuldigung“ sagen und es wirklich meinen, müssen wir als Kind genauso lernen, wie BITTE und DANKE zu sagen – und zu verstehen, was es damit auf sich hat. Nämlich das Verständnis dafür, dass die Welt sich nicht um uns dreht, wir nicht einfach so Anrecht auf das haben, was wir uns wünschen und das Universum uns genau gar nichts schuldet.

    Problematisch wird es, wenn die entschuldigende Person es nicht ehrlich meint. Dann macht eine leere Entschuldigung eher wütend und unzufrieden.

    Um eine Entschuldigung wirklich ehrlich zu meinen, braucht es [[Empathie]].

    Wenn mir das, wofür ich mich entschuldigen soll, noch nie selber passiert ist, fällt es mir um so schwerer die Wut, Empörung, Verletzung der anderen Seite zu verstehen und nachzufühlen.

    Dazu wiederum muss ich mich einerseits selber kennen und andererseits auch neue Erkenntnisse an mich ranlassen. Sowohl Erkenntnisse über mich als auch über andere und wie die Welt funktionieren könnte.

    Und damit ich Entschuldigung sagen kann, brauche ich Selbstwert und Selbstvertrauen. Damit ich nicht das Gefühl bekomme, das entschuldigen würde mich kleiner machen. Jemand anderen um Entschuldigung zu bitten ist genauso ein Akt der Größe, wie jemanden um Hilfe zu bitten. Zu zeigen: „Schau, Du kannst das viel besser als ich, könntest Du mir diese Aufgabe bitte abnehmen?“ Ich bin also nicht schlechter oder kleiner im Moment der Entschuldigung.

    [[Verantwortung]] übernehmen macht es deutlich einfacher. Wenn ich nicht nur „Entschuldigung“ sage, sondern analysiere und auch sage:

    • Was ist falsch gelaufen?
    • Auf welche Weisen hätte ich die Situation verhindern können?
    • Was hätte ich besser machen können?
    • Was WERDE ich in Zukunft besser machen?

    So zeige ich auf sehr vielen Ebenen, wie ernst mir die Entschuldigung tatsächlich ist und dass es mir nicht darum geht, [[Recht haben]] zu wollen. Das bedeutet auch davon auszugehen, die andere Seite geht eben keinen Kompromiss ein. Ich sollte die Bereitschaft haben, die Verantwortung voll zu tragen. Zumindest in dieser Situation und für die Zukunft etwas daraus zu lernen.

    Auch wenn unser Unterbewusstsein es uns gerne suggerieren möchte: Beim nächsten Mal wird es definitiv anders ablaufen, da sich KEINE Situation jemals genauso wieder holen kann.

    Also haben beide Seiten beim nächsten Mal die Chance es besser zu machen.
    Auch, wenn es im Hier und Jetzt möglicherweise noch nicht so aussieht.

    Ach ja, was wir nicht vergessen dürfen:
    Zum entschuldigen gehört ja nicht nur die Person, die sagt: „Es tut mir leid.“
    Sondern auch die Person, die die Entschuldigung an- und damit die Schuld von der anderen Person abnimmt. Ent-schuld-igt eben. Wobei es in Fällen, in denen ich die Verantwortung wie oben beschrieben übernehme, auch durchaus ohne Annahme der Entschuldigung geht. Schließlich nimmt man die Verantwortung auf sich und legt dementsprechend die Schuld ab.

    Die liegt dann eben so lange rum, bis sie gammelich wird.Erkenntnisse

  • Eine der besten Lektionen in 4 Minuten

    Trace back why you like the thing and learn the thing that made the thing you like.

    John Mayer

    Wenn ich irgendwann noch einmal ernsthaft an meinen Gitarrenskills arbeiten möchte, würde ich mit diesem Video anfangen und mich jeden Tag 30-60 Minuten mit dem Prizip beschäftigen, das John Mayer da erklärt:

    Einen besseren Ausgangspunkt kann man für ein Selbststudioum eigentlich nicht haben.

    Whatever you learn is the tip of the iceberg. Dive under water and find the rest of the iceberg. And you can rip me off in FUNDAMENTAL ways.