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  • Aphantasie – Kannst Du dir einen roten Stern vorstellen?

    Aphantasie – Kannst Du dir einen roten Stern vorstellen?

    Also ernsthaft jetzt. 🙂

    Stell Dir mal einen roten Stern vor.

    Wie sieht der dann aus?

    So?

    Oder eher so?

    Vielleicht auch eher so?

    Oder nur ein Umriss?

    Selbst die Umrisse eher schwach?

    Oder so: Nix.

    Ich bin ganz klar Bild 1.

    Das heißt nicht, dass ich keine Phantasie habe, wie der Name vielleicht vermuten lassen könnte. Nur eben keine Phantasie für Bilder.

    Ich bin da eher der Textmensch. Bewegungen, Konzepte, Gerüche.
    So wie wenn man als blinder oder tauber Mensch eben auch andere Sinne stärker ausbildet.

    Aber keine Bilder.

    Als ich den Test (übrigens dank Serendipität) mit den Sternen entdeckt hatte und in meinem Umfeld vor einigen Monaten gemacht habe, fand ich die Reaktionen sehr spannend. Das ich keine Bilder vor dem inneren Auge sehe, war mir eigentlich schon immer klar. Habe das aber nie für bemerkenswert gehalten, weil ich dachte, das geht allen so.

    Genauso wie allen anderen nicht verständlich war, dass jemand eben KEINE Bilder vor dem inneren Auge erzeugen kann.

    Das klingt für die meisten Menschen krass, aber wenn Du mir sagst: Stell Dir mal das Gesicht Deiner Tochter oder Deiner Freundin vor, dann geht das halt nicht. No big Deal.

    Wie gesagt, denke ich nichtmal, dass mir etwas fehlt, sondern, dass ich eben die Welt anders wahrnehme und wiedergebe. Mehr in Konzepten, in Worten, Geräuschen.

    Das kann ja durchaus ein Vorteil sein.

    Manche Dinge funktionieren dafür nicht. Romane mit ausschweifenden Beschreibungen zum Beispiel. Beim Anfang vom Herrn der Ringe im Auenland oder die meisten Stephen King Bücher langweilen mich zu Tode. Auf der anderen Seite wiederum habe ich viele meiner Lieblingsautoren in Buchempfehlungen für Aphantasten wieder gefunden, in denen eben mehr Konzepte, Wissen und Handlungen im Mittelpunkt stehen oder Dinge beschrieben werden, zu denen ich mir einfach die passenden Bilder angucken kann. Wie bei Dan Browns Stories zum Beispiel.

    Oder die typischen Methoden von Gedächtniskünstler:innen wie Sherlock Holmes Mindpalace erschließen sich mir überhaupt nicht.

    Geführte Meditationen und Gedankenreisen sind mir auch eher fremd.

    Warum ich das erzähle?

    Um es für mich selbst fetzuhalten und anderen die Möglichkeit zu geben, drauf zu stoßen.

    Und vor allem:
    Anderen den Zugang für das Thema eröffnen, auch wenn sie NICHT selber betroffen sind.

    Weil:
    Es ist verdammt frustrierend, wenn Dir jemand sagt: „Stell Dir mal nen roten Stern vor!“ oder alltagstauglicher: „Stell Dir vor Du stehst am Meer…“ und Du kannst das gar nicht. Weißt das aber nicht.
    Dann ist es doch hilfreich, wenn Dein gegenüber zwar mit dem Kopf voller Bilder da steht und von sich aus fragen kann: „Sach mal, wenn ich dich bitte, Dir was vorzustellen – kannst Du das dann?“

    Gerade in der Schule wäre es hilfreich, wenn Lehrer:innen über solche Dinge wie Afantasie bescheid wüssten. Sodass sie nicht automatisch davon ausgehen, alle Schüler:innen können sich auf Knopfdruck was vorstellen.

    Ach, Lehrer:innen und Schule ist glaube ich eines der nächsten Themen 😉

    Wenn Du mir was zum Thema Aphantasie erzählen magst, gerne an hallo@LXKHL.com

    Photo by Robert Lukeman on Unsplash

  • Ferrari 308 GTS Brawler

    Ferrari 308 GTS Brawler

    Wenn 3D Designer, Ferrari und Magnum PI Fans Langeweile im Lockdown haben und sich von Knight Rider und MAD Max inspirieren lassen 🙂

    Dann kommt bei Carlos Pecino sowas raus:

  • Einfach mal nen Grappling-Hook bauen

    Zugegeben: Ich habe mir als Kind auch einen Raketengürtel wie Phanotmias gebaut. Allerdings aus Klopapierrollen und dementsprechend eingeschränkter Funktionalität.

    Built IRL hat statt dessen gleich mal einen voll funktionsfähigen Grappling Book gebastelt. Ach, ich möchte auch nochmal jung und mit viel Zeit in einer Werkstatt eingeschlossen sein 😀

  • Hoppala! YouTube ist down?

    Hoppala! YouTube ist down?

    Das hab ich schon seit Jahren nicht mehr erlebt.

  • Wie erleben Bielefelder den Lockdown in s/w?

    Wie erleben Bielefelder den Lockdown in s/w?

    Behind the Window ist eine aehr schöne Fotoaktion von Veit Mette und der nw (hoffentlich verschwindet der Artikel nicht wieder hinter unsäglichen Paywall).

    Veit hat einen Sack voll Bielefelder:innen in schwarz/weiß photographiert und erzählt in kurzen Absätzen wie sie den ersten Corona Lockdown erleben.

    https://www.nw.de/lokal/bielefeld/mitte/22745626_Behind-the-window.html?fbclid=IwAR25S_NY_Xs3cXT68TzN5etecPZYbbrzXl2KEeU6hxmCG9jtyUHfb3zCk2w

  • Welcher Kaffeemachtyp bist du

    Welcher Kaffeemachtyp bist du

    Hmmm, keine meiner Aufgussmethoden ist dabei 🙂 technisch liege ich mit #HarioV60 und #Aeropress dann irgendwo bei Neo-Libertarian Anarcho. Kann ich mit leben.

    Kaffeekochen ist mein Lieblingsbeispiel für einen Algorithmus.

  • Adios Arecibo – war schön SETI mit dir gecruncht zu haben

    Einen guten Teil meiner digitalen computerjugend haben meine Rechner und die meines freundeskreises damals damit verbracht, in aufzeichnungen aus dem all nach ausserirdischen zu suchen. das hat ne Menge Strom gefressen.

    Der Bildschirmschoner von seti at home hat computer auf der ganzen Welt m im leerlauf genutzt, um die Aufzeichnungen des damals weltgrössten radioteleskops in arecibo auszuwerten. Manche kennen die Geschichte vielleicht auch noch aus dem Film Contact mir Jodie Foster.

    Heute ist das Teleskop endgültig zusammen gebrochen

    https://mobile.twitter.com/DavidBegnaud/status/1333746725354426370

    Traurig.

  • Zu versenken

    Titanic reenactment Zubehör

  • Ein singender Data – ähm Brent

    Brent Spiner ist schon immer der coolste aus TNG gewesen 😀