Schlagwort: Neuroproductivity

  • Musik für produktivere Arbeit – Spiritune

    Musik für produktivere Arbeit – Spiritune

    Die Webseite sagt: „Spiritune combines principles of music therapy and neuroscience to help you feel great, focus better, and relax easily.“ Nun ist der Mozart Effekt ja schon lange widerlegt, der mal hypothetisierte bestimmte Musik würde uns intelligenter machen.

    Dass Musik viele menschen produktiver machen kann, weil sie bessere Laune kriegen, beschwingter arbeiten, ein Lächeln im Gesicht und mehr Energie haben ist auch kein Geheimnis. (auch wenn ich Stille immer noch am liebsten habe wenn ich mich konzentrieren muss)

    Ben_ hat darüber auch Deutschlandfunk gehört und den Track Hydration, den er mitgeschickt hat. kann ich tatsächlich ganz gut hören.

    Einerseits monoton genug, um nicht abzulenken – aber trotzdem abwechslungsreich, sodass mein ADHS-Hirn sich nicht langweilt. Und für mich ganz hilfreich: Es klingt nach echten Instrumenten und nicht zu elektronisch. Das würde mich auch wieder ablenken.

    Artikelbild ist ein Screenshot von https://www.spiritune.com

  • NOMADS: Bisher gab es keine Geschichte der Nomaden

    Weil die meisten Nomaden keine AUfzeichnungen gemacht haben. Was total Sinn ergibt, denn die hätten sie dann ja die ganze Zeit mit sich rumschleppen müssen. 

    Letzte Woche habe ich mit Sharon für unseren Free Range Thinking Podcast über Neurodiversity Perry Knoppert, den Begründer des Octopus Movement interviewt und er legte uns das Buch Nomads – The Wanderers Who Shaped Our World von Anthony Sattin ans Herz.

    Denn das nomadische im Menschen und in unseren Gehirnen ist immer noch vorhanden. Das etwas besser zu verstehen, hilft auch, uns selber besser zu verstehen. 

    Kurze Zusammenfassung des Videos

    Im Gespräch mit Intelligence Squared beleuchtet Autor Anthony Sattin die oftmals übersehene Rolle der Nomaden in der Geschichte der Zivilisation. Sein Buch „Nomads: The Wanderers who shaped our world“ stellt die tiefgreifenden Auswirkungen dar, die Nomaden auf verschiedene Gesellschaften und Kulturen hatten.

    Bewegung als zentraler Aspekt des nomadischen Lebens

    Sattin betont, wie Forschungen aus den 60er und 70er Jahren zeigten, dass Bewegung eine entscheidende Rolle in der kindlichen Entwicklung spielt. Er zieht Parallelen zur nomadischen Lebensweise und schlägt vor, dass manche Kinder in einem nomadischen Umfeld besser gedeihen könnten.

    Nomaden als Vermittler zwischen Ost und West

    Die Scythen und andere Nomadenstämme spielten eine Schlüsselrolle in der Verbindung zwischen Ost- und Westkulturen. Statt sich auf Kriege zu konzentrieren, waren sie hauptsächlich am Handel interessiert. Ihre expansive Reichweite und Beweglichkeit ermöglichten den Austausch von Gütern und Ideen über große Entfernungen.

    Die Wahrnehmung von Nomaden

    Trotz ihrer Beiträge zur Geschichte wurden Nomaden oft missverstanden oder übersehen. Selbst Größen wie Benjamin Franklin konnten den Wunsch mancher Menschen, nomadisch zu leben, nicht nachvollziehen. Doch, wie Sattin argumentiert, haben Nomaden ein tieferes Verständnis und eine Verbindung zur natürlichen Welt.

    Anthony Sattin hebt die entscheidende Rolle hervor, die Nomaden in der Gestaltung unserer Weltgeschichte gespielt haben. Ihr Einfluss erstreckt sich über Kontinente und Jahrhunderte hinweg und bietet ein reiches Erbe, das es zu erkunden und zu schätzen gilt.

  • Durch ADHS entdecke und entwickle ich gerade Neuroproduktivität für mich

    ADHS kann wie viele Neurodivergente Eigenschaften eine Superkraft sein.

    Zum Beispiel ist man vielfältig interessiert. So lange Dinge spannend und interessant bleiben. Wird etwas zur Routine oder liefert keine Dopamin-Ausschüttung mehr, gehen Menschen mit ADHS zur nächsten interessanten Sache über. Wir lernen irre viel in die Breite und über den Tellerrand rüber. Aber nicht oft in die Tiefe.

    Und das ist OK so und sogar nützlich.

    Wir können die Welt aus irre vielen verschiedenen Perspektiven sehen.

    In einem Moment kann ich die Welt wie ein Programmierer sehen und im nächsten wie ein Landwirt Und dann wie ein Projekt Manager und dann wie ein Designer und dann wie ein Koch. Weil ich alles schonmal ausprobiert habe.

    Ich war in meinem Leben schon (oder habe eine Zeit intensiv daran gearbeitet zu werden):

    • Kaufmann
    • Jurist
    • Webdesigner
    • Autor
    • Blogger
    • Marketing papierbuntmacher
    • Gitarrist
    • Pianist
    • Sänger
    • Koch
    • Coach
    • Pilot
    • Detektiv
    • Schatzsucher
    • Künstler
    • Maler
    • Reiter
    • Abenteurer
    • Reisender
    • Politiker

    Und das sind nur die Sachen, die mir gerade einfallen.

    Und es werden noch viele in den nächsten Jahrzehnten hinzukommen.

    Und mittlerweile erlaube ich mir das.

    Und habe endlich die von zu Hause gelernte Hamtunf „entweder machst Du eine Sache richtig oder gar nicht“ abgelegt.

    Denn die ist Bullshit.

    Ich kann sehr viele Sachen zwischen 20-80 Prozent.

    Aber noch viel wichtiger: Ich kann sie miteinander verbinden und sehr schnell Muster und Gemeinsamkeiten erkennen.

    Alles Fähigkeiten, die mir dieses Klumpen Protein und Fett im Kopf mit sehr viel Strom drin ermöglicht 🙂

    Danke, 🧠

  • Dyslexia ist eigentlich normal, denn

    Wow. So habe ich darüber noch nie nachgedacht, aber eigentlich sind Menschen mit Dyslexie mit einem vollkommen normalen und ursprünglichen Gehirn ausgestattet.

    So wie Menschen mit Laktoseintoleranz auch ein ganz ursprüngliches Darmbiom haben, da sich die Menschheit die Fähigkeit Milch eines anderen Säugetiers zu verdauen lange nachdem die eigene Stillzeit vorbei ist, vermutlich mühsam antrainiert hat.

    So sind lesen, schreiben und rechnen mit 6000 Jahren relativ junge Technologien / Fähigkeiten, an die sich unser Gehirn erstmal rantrainiern muss. und bei Menschen mit Dyslexia sind andere Nervenbahnen im Hirn ausgebildet, die zwar das lesen erschweren, aber dafür andere Fähigkeiten in der visuellen Wahrnehmung ermöglichen.

    Passt auch zu der Begründung, warum Kinder zu Anfang Buchstaben verkehrt herum oder spiegelverkehrt schreiben

    Darum finde ich Neurodiversity so unglaublich spannend!

  • Voice Dream Reader liest mir (Text)-Bücher auf dem iPhone vor

    Voice Dream Reader liest mir (Text)-Bücher auf dem iPhone vor

    Klar, Siri kann das im Prinzip auch, wenn man einen Text markiert und dann auf vorlesen geht oder die Bedienungshilfe des Screenreaders nutzt, aber das ist noch alles andere als komfortabel.

    Der Reader ist vor allem für ADHS Leute, die sich nur schwer auf einen Text konzentrieren können, unglaublich nützlich.

    Denn, Du kannst gleichzeitig mit den Augen lesen und mit den Ohren zuhören, wenn man will. So bekomme ich ein VIEL besseres Textverständnis hin, kann aber das mit den Augen lesen auch lassen und einfach nebenbei oder zum Einschlafen weiter hören.

    Wenn ich möchte, bekomme ich jedes einzelne Wort, oder die aktuelle Zeile gehighlighted. Im Grunde so, als würde ich mit dem Finger über die Zeilen fahren, was es mir bei Papierbüchern, die ich schnell lesen will sehr hilft, um mit den Augen nicht zu viel hin und her zu springen.

    Voice Dream Reader klingt noch ein bisschen nach Computer und manchmal hölzern, bekommt nicht immer die richtige Betonung hin, aber mittlerweile ist mein Ohr/Hirn ganz gut drauf trainiert, das on the fly einzubauen 🙂

    Zuletzt habe ich die beiden Leigh Bardugo Bücher Das Lied der Krähen und Das Gold der Krähen gehört, sowie Nachtklingen und Frostklingen.

    Praktisch ist auch, das ich mit VDR mindestens so schnell hören kann, als bspw. bei Audible. Je nach Sprecher gehe ich da auch gerne mal auf 2x Geschwindigkeit hoch. VDR liegt ungefähr bei der gleichen Geschwindigkeit zwischen 190 und 215 Wörtern pro Minute.

    Und: Die Library wird durch iCloud mit iPads und der MacOS App wenn man die denn nutzt, gesynct.

    Bei Fantasy und SciFi Büchern muss ich beim Hören auf die Deutsche Variante zurück greifen, da ich insbesondere bei Phantasienamen, Magiesystemen oder SciFi-Geräten nicht auseinanderhalten kann, ob das nun ausgedacht ist oder einfach ein englisches Wort, dass ich nicht kenne. Beim Lesen hab ich die Problematik nicht – beim Hören schon. Beziehungsweise habe ich einfach Angst, etwas ganz wichtiges zu verpassen.

    Eine Alternative ist übrigens Speechify. Da ist die Aussprachequalität schon etwas besser, aber das ist wieder so ein monatlicher Abomodell-Mist.

  • Mein doofes, idiotisches 🧠 Hirn, too Casey!

    boah kann ich das gut nachvollziehen.

    Und ich wünschte, ich hätte nur 5 Dinge, auf die ich mich fokussieren müsste… *sigh*

    So ein wunderbares Video

  • Sozial-emotionales Lernen mit hilfe von Graphic Novels

    SEL ist ein Prozess, der sowohl die persönliche Entwicklung als auch die schulischen Leistungen junger Schüler:innen in fünf Schlüsselbereichen fördern soll:

    • Selbstbewusstsein
    • Selbstmanagement
    • soziales Bewusstsein
    • Beziehungsfähigkeit
    • verantwortungsvolle Entscheidungsfindung.

    Daraus ergibt sich dann am Ende beispielsweise die Fähigkeit zur Empathie.

    Hier gibt es eine Liste von 10 Graphic Novels, die beim Lesen verschiedene Aspekte vermitteln und es den Leser:innen ermöglichen, sich in die verschiedenen Situationen reinzudenken.

  • In einer Woche hat One Sec mir mehr als 50 Minuten Lebenszeit vor Social Media beschützt

    In einer Woche hat One Sec mir mehr als 50 Minuten Lebenszeit vor Social Media beschützt

    Vor 7 Tagen habe ich One Sec auf meinem iPhone installiert und seitdem hält mich die App sehr erfolgreich davon ab, nur mal eben Insta oder Facebook zu checken und ZACK sind 45 Minuten rum und ich weiß nicht mal mehr, weswegen ich überhaupt dort reingeklickt habe.

    Genau genommen dürfte es sogar deutlich mehr Zeit sein, die ich dank der kleinen App nicht in den vermeidbaren Apps verbummelt habe. Ich merke ganz deutlich, wie ich schon vor dem Klick auf Instagram, Faceebook, Mastodon, Twitter oder auch in meine E-mails vorher überlege, dass das jetzt eigentlich nicht nötig ist. Das jahrelang programmierte Muskelgedächtnis und die eingewöhnten Dopaminschleifen zu löschen und neu zu beschreiben ist echt nicht so einfach.

    Der Trick liegt nicht darin, die unerwünschten Apps für einen bestimten Zeitraum zu blocken, sondern jedes Mal, wenn ich sie öffnen will, einen kurzen Bedenkzeitraum von 6 Sekunden davor zu schalten. Wenn ich dann tatsächlich in die App rein will, dann geht das. Aber die kurze Erinnerung und Rückversicherung reicht meistens schon aus, um mich eines besseren zu besinnen.

    Von daher schätze ich mal, die Ersparnis einerseits und die Anregungen der App, mich auf andere Dinge zu konzentrieren, liegt bei mehreren Stunden innerhalb einer Woche.

    Wenn DAS nicht gut investierte 9 Euro pro Jahr(!) sind, weiß ich es ja auch nicht. Hier gibts One Sec im App Store. Selbst die kostenlose Variante hilft schon richtig viel und die Premium-Funktionen können 7 Tage lang ausprobiert werden.

  • Produktivitätshack: Die Cozy Arbeitszimmerillusion per Wallpaper

    Produktivitätshack: Die Cozy Arbeitszimmerillusion per Wallpaper

    Arbeiten wo andere Urlaub machen, Magie lernen oder einfach in Chesterfield Ohrensesseln abhängen: Das probiere ich nun seit ein paar Tagen aus und es funktioniert ganz wunderbar.

    Letztes Jahr hatte ich schon Bildschirmhintergründe, auf denen entweder schöne Naturszenen (eher für Frühling und Sommer) oder Bibliotheken zu sehen waren.

    Die meisten Natruszenen waren schon so ausgewählt, dass sie mir den Eindruck vermittelten, mitten im Wald oder am See zu stehen. Diese selbstillusion funktioniert aber beim Schmusselwetter nicht.

    Also habe ich die Bibliotheksumgebungen nochmal überarbeitet und nur Bilder genommen, die eine POV-Perspektive zeigen, sich also so anfühlen, als würde ich wirklich durch meinen Monitor in dem Raum sitzen und über den Studiertisch oder Sxhreibtisch schauen. Eben eine seeeeehr angenehme und inspirierende Arbeitsumgebung simulieren.

    Mein aktueller Favorit ist ein Ultrawide Wallpaper von Hans Zimmers Musikzimmer / Studio und der Blick aus einem Schweizer Chalet am Kamin vorbei über die Berge 🙂

    MacOS wechselt dann alle paar Stunden mal automatisch den Hintergrund aus, damit es nicht zu hektisch wird aber dennoch abwechslungsreich bleibt.

  • Noise cancelling für die Augen – Warum ich das Bloggen in der WordPress-App auf dem iPhone so sehr mag:

    Noise cancelling für die Augen – Warum ich das Bloggen in der WordPress-App auf dem iPhone so sehr mag:

    In den vergangenen 37 Tagen stelle ich immer mehr fest, dass ich VIEL und wirklich VIEL VIEL lieber auf meinem Handy lese, schreibe und damit auch blogge, als auf dem Rechner.

    Das schreiben auf dem Telefon ist langsamer und bedachter als auf dem Rechner an einer Tastatur. Aber schneller als auf Papier und ich muss das Handgeschriebene später nicht noch einmal zusätzlich digitalisieren.

    Wichtiger ist aber der Fokus

    Wegen meiner Kurzsichtigkeit muss ich mir das iPhone ziemlich nah vor die Nase halten. Ohne Brille und bei -10 Dioptrien wird alles um mich herum dann unscharf und ich fokussiere mich wortwörtlich VOLL auf die wenigen, schmalen Zeilen in der Mitte des Screens vor mir.

    Sehr mächtiges Tool bzw Methode für mich. Wenn auch eher unbewusst und aus der Not heraus entdeckt.

    Tablets fallen für mich übrigens als Contentproduntionsgeräte lustigerweise komplett raus.

    Da macht mir meine Kurzsichtigkeit einen Strich durch die Rechnung. Entweder iPhone ohne Brille NAH vor den Augen oder das Notebook am besten mit großem Monitor weiter weg. Tablets haben in jeder Größe eine sehr unbequeme Haltung für mich zur Folge (und können im Vergleich zum MacBook zu wenig).