Schlagwort: Paywall

  • Bootlegs und Paywalls

    Ein Freund war auf dem The Cure Konzert in Frankfurt. Lustigerweise gibt es seit 2008 keine neue Platte, aber schonmal 5 neue Songs für das kommende Album.

    Ich wollte mal schauen, wie die Konzerte so gewesen sind und JEDES. VERDAMMTE. KONZERTREVIEW. von drittklassigen Tageszeitungen hängt hinter eine Paywall.

    Das ist so unglaublich dumm. Denken die ernsthaft auch nur irgendjemand schließt ein Abo ab, um einen dösigen Artikel zu überfliegen? Ich versteh es einfach nicht, warum es nicht längst ein Spotify für sämtliche Paywalls dieser Welt gibt. 5€ pro Monat und mindestens 50-100 Artikel frei. Werden nur 5 abgerufen kann jeweils 1€ pro Artikel verteilt werden. So wird ein Schuh draus.

    Und gerade bei Konzerten ist es unfair. Dann sollen die Redaktionen gefälligst ihre Tickets selber bezahlen und die Pressekarten werden an Blogger vergeben, die ihre Reviews kostenlos anbieten. Aber in beide Richtungen absahnen ist asi.

    Der Treppenwitz ist aber:

    Du sollst für einen Meta-Artikel, der das Konzert beschreibt bezahlen.

    Kannst aber auf YouTube Konzerte der 2022er Tour gucken und vor allem hören, die eine Qualität haben, für die wir unsere 50 D-Mark Bootlegs damals weggeschmissen hätten.

    DAS ist das eigentlich verrückte

  • Kurzer Blick über die Paywall vom Zeitungen

    Snaque klingt nach einem sehr sinnvollen Service, mit dem Zeitungen Zufallslesern kurz und unkompliziert einen Zugang auf einen einzelnen Artikel gewähren können, wenn sie einmalig über einen Link oder eine Suchanfragen kommen und demnach nie und nimmer ein Abo abschließen würden.

    Mich macht es bei unserer Lokalzeitung schon wahnsinnig, dass sie 1. die Seite mit (sehr schlechter) Werbung vollklatschen UND noch Geld haben wollen.

    Aber noch viel schlimmer: Artikel die offensichtlich aus Pressemeldungen abgeschrieben konstruiert wurden und oft sogar von der mitteilenden Quelle Servicecharakter haben, werden von vielen Lokalblättern hinter Paywalls gepackt.

    Das ist nicht einfach nur unfair, sondern sollte imho verboten werden.

    Aber womit sollen die denn sonst Geld verdienen? Mit cleveren Geschäftsmodellen? Mit WIRKLICH gutem Journalismus? Mit dem Service, die Ereignisse in der Welt zu erklären, zusammenzufassen, den Leser:innen Zeit zu sparen und vor allem Bezug zur Region herzustellen. Ach, es gäbe so viele Ansätze. Und soviel wofür ich bereit wäre Geld zu zahlen. Aber nicht dafür.

    Sorry, but not sorry.

    Snaque würde ich jedenfalls nutzen und die Werbung sogar klicken, wenn sie mich interessiert.