Schlagwort: Tsundoku

  • BOOKSTORES, Antilibrary, Tsundoku und dieses Video von Max Jospeh schaue ich alle paar Monate immer mal wieder

    BOOKSTORES, Antilibrary, Tsundoku und dieses Video von Max Jospeh schaue ich alle paar Monate immer mal wieder

    Zum einen weil ich eine ähnliche Liebe zu Büchern und insbesondere zu wunderschönen Buchläden wie Max habe, aber lange Zeit ein schwieriges Verhältnis zum Lesen.

    Lesen mit ADHS ist schon schwer genug. In Kombination mit Aphantasie und einem aufmerksamkeitsraubenden Smartphone in der Hand oft ein Ding der Unmöglichkeit.

    Seit vergangenem Jahr habe ich eine ganz gute Leseroutine gefunden, die zwischen Lesen auf dem E-Book-Reader, mit dem Kind auf Papier, auf dem Telefon als E-Book, vom Telefon das E-Book vorlesen lassen und Audible-Hörbüchern wechselt.

    Außerdem macht es Spaß Booktubern dabei zuzusehen, wie sie über besonders bemerkenswerte Bücher und Autoren sprechen und das motiviert mich dann durchaus, die Werke zu lesen.

    Interessanterweise kann ich momentan mit klassischer Literatur überhaupt nichts anfangen und suche eher nach möglichst modernen Autor:innen, die das Einfangen und FEsthalten von Aufmerksamkeit perfektioniert haben. Bin gespannt, ob sich das irgendwann noch einmal ändert.

    Zum anderen, weil das Video einfach unglaublich schön und sehenswert ist.

    Vor dem Buchladen in Maastricht, der in einer jahrhundertealten Dominikanerkirche untergebracht ist, stand ich sogar schon mal. Der hatte aber zu. Und den Buchladen Livraria Lello in dem JK Rowling mit Harry Potter angefangen hat als sie in Porto lebte, konnte ich damals, als ich mal für einen Tag in Porto war nicht besuchen, da die Zeit fehlte 🙁

    So begeistert, wie das Kind liest könnte ich mir aber auch gut vorstellen, irgendwann mal einen Familienurlaub zu machen, in dem wir ähnlich wie Max Joseph hier, die schönsten Buchläden Europas abklappern:

    Ach jetzt habe ich ganz vergessen Antilibrary und Tsundoku zu erklären. Und dann festgestellt, dass ich das hier schonmal gemacht habe 🙂

    Beitragsbild ist das YouTube Thumbnail von Max Josephs Video auf YouTube

  • Mehr Bücher als man jemals lesen kann – aka Tsundoku oder Antilibrary

    Mehr Bücher als man jemals lesen kann – aka Tsundoku oder Antilibrary

    Lange Zeit habe ich mich echt schlecht gefühlt, dass ich VIEL zu gerne Bücher gekauft habe, von denen ich dachte, ich weiß was drin steht sobald ich sie ins Regal gestellt habe 🙂

    In Japan sagt man dazu auch Tsundoku von Tsun „sich stapeln“ und Doku „lesen.

    Sarah hat mich mit ihrem Tweet dran erinnert, dass ich dazu doch nen Artikel angefangen hatte.

    https://twitter.com/sarahbiendarra/status/1439108027093766148?s=21

    Nassim Taleb sagt in The Black Swan:
    Es bereichert unser Leben, wenn wir uns mit Büchern umgeben, die wir nie gelesen haben und in die wir nur ab und an mal reinschauen.

    Je mehr Du weisst, desto größer und voller sind Deine Regale an ungelesenen Büchern. Die symbolisieren, wie viel Du noch WISSEN WILLST.

    Das ganze ist auch eine gute Maßnahme gegen den Dunning-Kruger-Effekt.

    Umberto Eco hat ausgerechnet:
    Wir könnten 25.200 Bücher lesen, wenn wir jeden Tag eins komplett lesen – vom 10. bis zum 80. Lebensjahr. Seine Bibliothek umfasste über 30.000 Bücher und war für ihn eher ein Symbol dafür, was er alles nicht wusste und ein Inspirationswerkzeug.

    Eco teilte Menschen in zwei Kategorien ein:

    1. Die, die ihn fragten, ob er alle Bücher gelesen gelesen hätte und
    2. die, die verstanden haben, dass eine große Bibliothek kein Statussymbol ist, sondern ein Recherche-Werkzeug

    Wichtig ist, sich nicht der Illusion hinzugeben, etwas zu wissen, nur weil man dazu ein Bich gelesen hat. Geschweige denn nur eines im Regal stehen.

    Das ist aber eher ein Thema für einen Artikel zu Erschaffen statt sammeln

    Außerdem hat man so genug Bücher in der Sammlung, um das Regal farblich zu sortieren 🙂