Schlagwort: ADHS

  • ADHS Packliste

    ADHS Packliste

    Das was Jesse sagt.

    Ich.

    Genau jetzt.

    Und das nur für einen Wochenendausflug nach Hamburg.

  • Danke Montag, ich hätte Dich sonst

    Danke Montag, ich hätte Dich sonst

    gar nicht bemerkt 🤦‍♂️

  • Autismus selbst diagnostizieren? (trifft auch auf ADHS zu)

    Als jemand, der auf Selbstbestimmungen für Autismus seit Jahren die Skala sprengt, kann ich das Video SO gut nachvollziehen und hatte ähnliche Gespräche mit meinem Hausarzt auch schon. Allerdings mit deutlich verständnisvollerem Ausgang.

    Und: Ich kann Ärzte auch in gewissem Umfang verstehen. Bei Brot und Butter Diagnosen kann das Googlen von Symptomen und selbstdiagnostizieren tatsächlich auch hinderlich sein.

    Allerdings sind mittlerweile wenig Selfassesments besser und treffgenauer als die für das Autismusspektrum.

    https://www.linkedin.com/posts/jeremyandrewdavis_actuallyautistic-autismawareness-autismadvocacy-activity-7125511057288171520-RUX7?utm_source=share&utm_medium=member_ios

  • NOMADS: Bisher gab es keine Geschichte der Nomaden

    Weil die meisten Nomaden keine AUfzeichnungen gemacht haben. Was total Sinn ergibt, denn die hätten sie dann ja die ganze Zeit mit sich rumschleppen müssen. 

    Letzte Woche habe ich mit Sharon für unseren Free Range Thinking Podcast über Neurodiversity Perry Knoppert, den Begründer des Octopus Movement interviewt und er legte uns das Buch Nomads – The Wanderers Who Shaped Our World von Anthony Sattin ans Herz.

    Denn das nomadische im Menschen und in unseren Gehirnen ist immer noch vorhanden. Das etwas besser zu verstehen, hilft auch, uns selber besser zu verstehen. 

    Kurze Zusammenfassung des Videos

    Im Gespräch mit Intelligence Squared beleuchtet Autor Anthony Sattin die oftmals übersehene Rolle der Nomaden in der Geschichte der Zivilisation. Sein Buch „Nomads: The Wanderers who shaped our world“ stellt die tiefgreifenden Auswirkungen dar, die Nomaden auf verschiedene Gesellschaften und Kulturen hatten.

    Bewegung als zentraler Aspekt des nomadischen Lebens

    Sattin betont, wie Forschungen aus den 60er und 70er Jahren zeigten, dass Bewegung eine entscheidende Rolle in der kindlichen Entwicklung spielt. Er zieht Parallelen zur nomadischen Lebensweise und schlägt vor, dass manche Kinder in einem nomadischen Umfeld besser gedeihen könnten.

    Nomaden als Vermittler zwischen Ost und West

    Die Scythen und andere Nomadenstämme spielten eine Schlüsselrolle in der Verbindung zwischen Ost- und Westkulturen. Statt sich auf Kriege zu konzentrieren, waren sie hauptsächlich am Handel interessiert. Ihre expansive Reichweite und Beweglichkeit ermöglichten den Austausch von Gütern und Ideen über große Entfernungen.

    Die Wahrnehmung von Nomaden

    Trotz ihrer Beiträge zur Geschichte wurden Nomaden oft missverstanden oder übersehen. Selbst Größen wie Benjamin Franklin konnten den Wunsch mancher Menschen, nomadisch zu leben, nicht nachvollziehen. Doch, wie Sattin argumentiert, haben Nomaden ein tieferes Verständnis und eine Verbindung zur natürlichen Welt.

    Anthony Sattin hebt die entscheidende Rolle hervor, die Nomaden in der Gestaltung unserer Weltgeschichte gespielt haben. Ihr Einfluss erstreckt sich über Kontinente und Jahrhunderte hinweg und bietet ein reiches Erbe, das es zu erkunden und zu schätzen gilt.

  • Durch ADHS entdecke und entwickle ich gerade Neuroproduktivität für mich

    ADHS kann wie viele Neurodivergente Eigenschaften eine Superkraft sein.

    Zum Beispiel ist man vielfältig interessiert. So lange Dinge spannend und interessant bleiben. Wird etwas zur Routine oder liefert keine Dopamin-Ausschüttung mehr, gehen Menschen mit ADHS zur nächsten interessanten Sache über. Wir lernen irre viel in die Breite und über den Tellerrand rüber. Aber nicht oft in die Tiefe.

    Und das ist OK so und sogar nützlich.

    Wir können die Welt aus irre vielen verschiedenen Perspektiven sehen.

    In einem Moment kann ich die Welt wie ein Programmierer sehen und im nächsten wie ein Landwirt Und dann wie ein Projekt Manager und dann wie ein Designer und dann wie ein Koch. Weil ich alles schonmal ausprobiert habe.

    Ich war in meinem Leben schon (oder habe eine Zeit intensiv daran gearbeitet zu werden):

    • Kaufmann
    • Jurist
    • Webdesigner
    • Autor
    • Blogger
    • Marketing papierbuntmacher
    • Gitarrist
    • Pianist
    • Sänger
    • Koch
    • Coach
    • Pilot
    • Detektiv
    • Schatzsucher
    • Künstler
    • Maler
    • Reiter
    • Abenteurer
    • Reisender
    • Politiker

    Und das sind nur die Sachen, die mir gerade einfallen.

    Und es werden noch viele in den nächsten Jahrzehnten hinzukommen.

    Und mittlerweile erlaube ich mir das.

    Und habe endlich die von zu Hause gelernte Hamtunf „entweder machst Du eine Sache richtig oder gar nicht“ abgelegt.

    Denn die ist Bullshit.

    Ich kann sehr viele Sachen zwischen 20-80 Prozent.

    Aber noch viel wichtiger: Ich kann sie miteinander verbinden und sehr schnell Muster und Gemeinsamkeiten erkennen.

    Alles Fähigkeiten, die mir dieses Klumpen Protein und Fett im Kopf mit sehr viel Strom drin ermöglicht 🙂

    Danke, 🧠

  • In einer Woche hat One Sec mir mehr als 50 Minuten Lebenszeit vor Social Media beschützt

    In einer Woche hat One Sec mir mehr als 50 Minuten Lebenszeit vor Social Media beschützt

    Vor 7 Tagen habe ich One Sec auf meinem iPhone installiert und seitdem hält mich die App sehr erfolgreich davon ab, nur mal eben Insta oder Facebook zu checken und ZACK sind 45 Minuten rum und ich weiß nicht mal mehr, weswegen ich überhaupt dort reingeklickt habe.

    Genau genommen dürfte es sogar deutlich mehr Zeit sein, die ich dank der kleinen App nicht in den vermeidbaren Apps verbummelt habe. Ich merke ganz deutlich, wie ich schon vor dem Klick auf Instagram, Faceebook, Mastodon, Twitter oder auch in meine E-mails vorher überlege, dass das jetzt eigentlich nicht nötig ist. Das jahrelang programmierte Muskelgedächtnis und die eingewöhnten Dopaminschleifen zu löschen und neu zu beschreiben ist echt nicht so einfach.

    Der Trick liegt nicht darin, die unerwünschten Apps für einen bestimten Zeitraum zu blocken, sondern jedes Mal, wenn ich sie öffnen will, einen kurzen Bedenkzeitraum von 6 Sekunden davor zu schalten. Wenn ich dann tatsächlich in die App rein will, dann geht das. Aber die kurze Erinnerung und Rückversicherung reicht meistens schon aus, um mich eines besseren zu besinnen.

    Von daher schätze ich mal, die Ersparnis einerseits und die Anregungen der App, mich auf andere Dinge zu konzentrieren, liegt bei mehreren Stunden innerhalb einer Woche.

    Wenn DAS nicht gut investierte 9 Euro pro Jahr(!) sind, weiß ich es ja auch nicht. Hier gibts One Sec im App Store. Selbst die kostenlose Variante hilft schon richtig viel und die Premium-Funktionen können 7 Tage lang ausprobiert werden.

  • Objektpermanenz und Ordnung

    An mir hätte Piaget seine wahre Freude gehabt: Wenn etwas nicht in meinem Sichtfeld ist, dann hört es unter Umständen auf, zu existieren.

    Das betrifft Aufgaben, Termine, Medikamente, Geburtstage – was auch immer.

    Wenn ich mich wirklich an etwas erinnern oder es erledigen will, dann brauche ich dafür einen auffälligen und visuellen Reiz.

    Das heißt meistens:
    Ich lege die Sache, die ich erledigen will oder zumindest einen optischen Hinweis darauf in mein zukünftiges Sichtfeld:

    • Auf den Küchentisch, wenn ich es gleich morgens erledigen will
    • An den Pfosten der Treppe, wenn ich es mit aus dem Haus nehmen muss
    • AUF die Tastatur, sodass ich es in die Hand nehmen muss, bevor ich anfangen kann zu arbeiten usw.

    Das ist auch eine sehr effektive Strategie.

    Führt allerdings für die Unbeteiligten mindestens zu optischer Unruhe bis hin zur totalen Unaufgeräumtheit der Wohnung.

    Dagegen habe ich noch keine Strategie gefunden 🙂