Wir hatten es schon ein paar Mal geübt in den Sommerferien und heute passte es ENDLICH mal, dass wir mit dem Fahrrad morgens zur Schule fahren konnten.
Das war heeeerrlich! Auch für mich wie ein kleiner Urlaub gleich zum Wochenstart 😀
Ein bisschen beneide ich gerade die Leute, die schon immer mit dem Rad zur Kita fahren konnten und so.
Ok, mal sehen, ob ich das immer noch so sehe, wenn der erste Regen kommt, aber heute starte ich doch schon euphorisch in die WOche 😀
Boah war das ein Vater Tochter Spaß! und was macht es doch für einen Unterschied, ob man als 10-jähriger mit 3 Farbpötten und ohne Anleitung versucht, ein Modell ansehnlich hinzubekommen, oder ob erfahrene Warhammer Veteranen einem mit Rat, Tat und Equipment zur Seite stehen.
Wir hatten gestern im Palasthotel das Glück, dass Ben und Enno uns geholfen haben.
Und die Ergebnisse können sich ja mal sowas von sehen lassen!
Jetzt ist nur die Frage, wie dolle sie mit einem anderen Hobby angefixt ist 😂
Ich hatte gerade einen Call mit einer Coaching und Trainerin aus den USA, mit der ich mich zum Thema Montessori für Erwachsene austauschen wollte.
Während des Calls kam unsere Tochter zu mir ins Büro und war ganz aufgelöst, weil ihr Hörspiel nicht mehr funktionierte.
Also habe ich sie erstmal beruhigt, das Hörspiel gefixt und sie wieder ins Bett gebracht.
Luci, McKean, die auf der anderen Seite der Welt und dem anderen Ende des Zoom saß verstand dAvon logischerweise kein Wort, aber meinte, als ich dann wieder zurück am Mikro war:
„Good Parenting sounds the same in everything Language“
Das war sehr, sehr schön 🙂
Damit ich mich selber später selber dran erinnere, hier ihr TEDx-Talk
Das. War. Spannend. Sonntag waren wir im Freilichtmuseum Oerlinghausen und obwohl da keine große Aktion angekündigt war, saßen in einer Nische mit kleinen Hütten ein steinzeit reenactor und seine Frau. Mitten aus dem Mesolitikum vor 10000 Jahren
So kam es, dass ich mich ne gute Dreiviertelstunde mit ihm unterhalten habe und in dieser kurzen Zeit ein besseres Gefühl dafür bekommen habe, wie das Leben hier vor 7000-10000 Jahren so in der Mittelsteinzeit gewesen sein könnte.
Was ich gelernt habe
Aus einem Sack mit Schleichtieren sollte ich heraus rätseln, welche Tiere damals nicht hier vorkamen. Die Kuh 🐄 hatte ich richtig. Statt dem Schwan 🦢 wäre es aber das Schafe gewesen, das es hier noch nicht gab. Beide – Rind und Schaf kamen erst aus Asien hierher.
Und eine der ersten prähistorischen Flötenfunde war eine Flöte aus Schwanknochen. Weil: Die sind schon von Natur aus hohl und eigenen sich daher super zum reinpusten und Laute raus holen.
Er war sich auch ziemlich sicher, dass durch spielende Kinder mehr Dinge wie Musikinstrumente oder Malutensilien entdeckt wurden, als durch alles andere.
Wobei die Mensxhen damals ohnehin sehr viel Zeit für Spiele und Experimente hatten: nach 2-3 Stunden war die Nahrungssuche meist erledigt.
A pros pos Nahrungssuche: Vermutlich waren die Mensxhen weniger Jäger und Sammler als Sammler und Jäger. In unserer Gegend dürfte es zum Beispiel wahnsinnig viele Haselnusswälder gegeben haben, sodass eine Gruppe von 8-10 Erwachsenen innerhalb von 14 Tagen einen kompletten Wintervorrat sammeln konnten.
Vor ca 7000 Jahren kamen aus dem Süden Ackerbauern und Viehzüchter hierhin in die Wälder. Die lebten dann vermutlich mit S&J gute 2000 Jahre nebeneinander her, ohne sich groß zu vermengen.
Felder wurden zwischen Baumstümpfen angelegt. Man brauchte ja noch keine geraden Linien für Traktoren
Eine der bedeutendsten Entdeckungen war Wolle! Unter Leder schwitzt man wie Sau und wärmen tut es gar nicht. Wolle wärmt sogar noch, wenn sie nass ist. Und:
Waden wärmen hilft gegen kalte Füße!
4-5 Lagerplätze ca 1 Tagesmarsch entfernt wurden in einem Rhythmus von einigen Wochen abgegangen.
Eine fähige:r Handwerker:in braucht für eine Pfeilspitze gute 10 Minuten. Die Kerben werden mit einer Hornspitze reingedrückt.
Voll spannend, was er alles an Werkzeugen und Dingen dabei hatte. Alles selbst und handgemacht