Bei dem Vorstellungsvideo lösen sich Gänsehaut und Pathosablehnung mehrmals innerhalb von Sekunden ab 🙂 Letztenendes überwiegt dann doch die Gänsehaut.
To the moon.
Die ARTEMIS II Mission soll 2024 einmal den Mond umrunden und mit ARTEMIS III sollen dann die erste Frau und die erste person of color die Oberfläche des Mondes betreten.
Boah. Spannend!
Ein bissken menschlicher und witziger ist er Auftritt hier bei Steven Colbert:
Eben hab ich auf LinkedIn gesehen, dass die großartige Dr. Miriam Meckel Ihr Buch über Serendipity und 77 Erfindungen erwähnt hat. Absolute Leseempfehlung als Inspo, was jedoch mindestens genauso wichtig ist:
Wie lässt sich Serendipität erzeugen?
Also wie können wir etwas finden, wonach wir nicht gesucht haben?
viel Input aus unterschiedlichen Gebieten holen und kombinieren. Diversity ist 🤴
Methoden zum Remixen ausprobieren: zum Beispiel Zettelkasten Archiv 🗃️, Vision Board, Commonplace Books 📕 anlegen
Diese Methoden aus verschiedenen Kanälen füttern: 🍼TED Talks, YouTube, TikTok, Biographien, Sachbücher über die Historie der Pilze, Der Arbeitsweise von Ärztinnen, den Geschixhten von Sportcoaches oder Unternehmensgründungen was auch immer Dich am Rande interessiert.
Ganz besonders gut funktionieren Bücher über Künstler:innen aller möglicher Disziplin oder über komplexe Systeme wie Wälder 🌳 , Pilze 🍄 oder Gehirne 🧠
sich bewusst in einer neuen Stadt verlaufen 🧭
einen Nachmittag in einem Museum 🏛️ verbringen (am besten mit Kindern, die finden die sind natürliche Detektoren für WIRKLICH interessante Sachen)
Sportkurse 🤺 belegen mit Menschen, die Du noch nie gesehen hast
suche Dir einen kreativen Kanal ✍️🎨📸, der Dir Spaß macht, wo Du all die Erkenntnisse zusammen bringen kannst: Schreiben, Malen, Fotografieren (oder Collagen bauen), Videos… und dann:
Veröffentliche es irgendwo. Hier auf LinkedIn zum Beispiel. 📦⛴️🛸
Mit dem Veröffentlichen bietest Du wiederum anderen einen Anstoß für Serendipität, die dann zu Dir kommen, Feedback mitbringen und Resonanz erzeugen.
Es wäre unfair, das auf eine Person zu fokussieren
Da war meine erste Grundschullehrerin, die meinen Spaß am Lernen geweckt hat.
Die Lehrerin im 3. und 4. Jahr, die meine schon sehr speziellen Nischeninteressen ernst genommen hat
Meine Deutschlehrerin in der 5. und 6. die trotz oder wegen ihrer Dunstglocke aus Zigarrenrauch und Schnaps die Grundregeln von Sprache in meinen Kopf bekommen hat, die heute noc da sind und die ich immer auch auf andere Sprachen abstrahieren konnte.
Der Kunstlehrer, der tatsächlich bildende Künstler war und sich mit dem Lehreejob nur was dazu verdient hat. Aber dabei in seinen drei Lehrerauftritten zwischen der 5. und 10. Klasseehr für mein Kunstverständnis gemacht hat, als alle anderen.
Die darauf folgende Deutschlehrerin in der 7. und 8. die mit Hanns Dieter Hüsch auf Kabarettbühnen unterwegs war und meine Liebe für Sprache und Geschichten geweckt hat.
Der BWL- und Klassen-Lehrer aus der 11.-13. der mir das Denken, das Nachdenken und den Umgang mit Freiheit beigebracht hat. Mit dem ich neulich mal telefoniert habe und der mir erzählt hat, wieviel Ärger die damals noch für unsere Abithemen (spieltheorie und lean management) bekommen haben. Die aber heute so aktuell sind und in so ziemlich jedem Startup vorkommen.
Der CEO, der meine Stärken erkannt und gefördert und mich täglich herausgefordert hat.
Mein Trainer und mittlerweile auch Freund, der mir nach 45 Jahren viele der Dinge beibringt, gegen die ich mich vorher immer gestäubt habe.
Meine Eltern, die für lange Zeit meine wichtigsten Lehrer waren. Sei es für das Leben, wie man mit Lehrenden umgeht, die mir Moral und Arbeitsmoral und unendlich viele andere Sachen beigebracht haben. Auch wenn es oft lange gedauert hat, bis ich sie erkannt habe und einordnen konnte.
Dazu noch ganz viele andere Leute, die ich bestimmt noch ergänzen werde. Und Bücher, Autor:innen, YouTuber:innen, Podcasts und soooo viele Formate aus denen ich lernen konnte
Die größte Lehrerin seit 7 1/2 Jahren und für alles was da noch kommt ist meine Tochter. Das erzähle ich später mal. Die will nämlich jetzt, dass ich endlich aufstehe 🙂
Welcher Lehrer hat dich am meisten beeinflusst? Warum?
ADHS kann wie viele Neurodivergente Eigenschaften eine Superkraft sein.
Zum Beispiel ist man vielfältig interessiert. So lange Dinge spannend und interessant bleiben. Wird etwas zur Routine oder liefert keine Dopamin-Ausschüttung mehr, gehen Menschen mit ADHS zur nächsten interessanten Sache über. Wir lernen irre viel in die Breite und über den Tellerrand rüber. Aber nicht oft in die Tiefe.
Und das ist OK so und sogar nützlich.
Wir können die Welt aus irre vielen verschiedenen Perspektiven sehen.
In einem Moment kann ich die Welt wie ein Programmierer sehen und im nächsten wie ein Landwirt Und dann wie ein Projekt Manager und dann wie ein Designer und dann wie ein Koch. Weil ich alles schonmal ausprobiert habe.
Ich war in meinem Leben schon (oder habe eine Zeit intensiv daran gearbeitet zu werden):
Kaufmann
Jurist
Webdesigner
Autor
Blogger
Marketing papierbuntmacher
Gitarrist
Pianist
Sänger
Koch
Coach
Pilot
Detektiv
Schatzsucher
Künstler
Maler
Reiter
Abenteurer
Reisender
Politiker
Und das sind nur die Sachen, die mir gerade einfallen.
Und es werden noch viele in den nächsten Jahrzehnten hinzukommen.
Und mittlerweile erlaube ich mir das.
Und habe endlich die von zu Hause gelernte Hamtunf „entweder machst Du eine Sache richtig oder gar nicht“ abgelegt.
Denn die ist Bullshit.
Ich kann sehr viele Sachen zwischen 20-80 Prozent.
Aber noch viel wichtiger: Ich kann sie miteinander verbinden und sehr schnell Muster und Gemeinsamkeiten erkennen.
Alles Fähigkeiten, die mir dieses Klumpen Protein und Fett im Kopf mit sehr viel Strom drin ermöglicht 🙂
Wow. So habe ich darüber noch nie nachgedacht, aber eigentlich sind Menschen mit Dyslexie mit einem vollkommen normalen und ursprünglichen Gehirn ausgestattet.
So wie Menschen mit Laktoseintoleranz auch ein ganz ursprüngliches Darmbiom haben, da sich die Menschheit die Fähigkeit Milch eines anderen Säugetiers zu verdauen lange nachdem die eigene Stillzeit vorbei ist, vermutlich mühsam antrainiert hat.
So sind lesen, schreiben und rechnen mit 6000 Jahren relativ junge Technologien / Fähigkeiten, an die sich unser Gehirn erstmal rantrainiern muss. und bei Menschen mit Dyslexia sind andere Nervenbahnen im Hirn ausgebildet, die zwar das lesen erschweren, aber dafür andere Fähigkeiten in der visuellen Wahrnehmung ermöglichen.
Vollkommen normal, denn in der Natur ist es meistens vollkommen egal, ob wir etwas von rechts oder links betrachten. Das Konter des spiegelverkehrt seins oder ob der Bauch rechts oder links ist, ist in der Natur relativ irrelevant
Seit wir vor Jahren in der Montessori-Pädagogik gelandet sind, hat das Konzept vom Flow noch einmal eine ganz andere Qualität bekommen. Maria Montessori beschrieb das Phänomen gute 70 Jahre vor Mihály Csíkszentmihályi als Polarisation der Aufmerksamkeit. Flow klingt aber doch eingängiger 🙂
Ich erreiche solche Zustände voller Konzentration, Herausforderung und gleichzeitig Leichtigkeit zum Beispiel beim:
Nein. Weder gläubig noch abergläubisch. Wobei ich mich frage wo der Unterschied zwischen gläubig und gläubisch ist. ist das so ähnlich wie zwischen kindlich und kindisch?
Rückwirkend betrachtet habe ich zwischen acht und zehn Jahren zuerst festgestellt, dass ich nicht gläubig bin und dass es keinen Gott gibt. Danach hat es noch einige Jahre an Experimenten mit „Spiritualität“, Parapsychologie (ausgelöst durch Ghostbusters :-D), Wicca, Heidentum und diversen anderen Nischenprodukten gegeben, die hervorragend dazu geeignet sind, sich selbst gegen jedweden Hokuspokus zu immunisieren.
Große Einflüsse dabei waren Douglas Adams, James Randi und Christopher Hitchens. Aus der Runde herauslassen möchte ich Richard Dawkins, der zwar fachlich auch mit reinspielt, der mir aber zu dogmatisch und persönlich so missionarisch unterwegs ist, dass er den Atheismus wiederum fast zur Religion macht.
Vielleicht ist das sogar notwendig und es bräuchte viel mehr atheistische Missionare. Hmm. Das ist halt ein SEHR anstrengender Job, bei dem man VIELEN Mensxhen gehörig auf den Schlips treten muss. Nix für mich. Und MISSIONIREN kann man ja nur, wenn man wiederum an etwas glaubt, was einen die Realität soweit ausblenden lässt, die unangenehme Arbwit des missionierend zu ertragen.
Aberglauben isr da einfacher, da man Aberglauben wenigstens verkaufen kann. Das sieht man ja an diesem tanzenden Tiktok König Heini, der glücklicherweise an meiner Aufmerksamkeitsbubble vorbeigetanzt ist.
Alain de Botton hat meine recht harte Haltung dann mit „Religion für Atheisten“ etwas aufgeweicht, sodass ich gregorianische Chöre, einzelne Rituale oder Weisheiten annehmen kann, wenn sie unterhaltsam, schön oder nützlich sind.
Ganz interessant war dazu das Video vom dunklen Parabelritter Alex Prinz über rechte Esoterik.
Es ist ziemlich schlüssig, warum insbesondere abergläubische Menschen auch sehr anfällig für rechte Ideologien und Verschwörungstheorien sind.
Denn beide liefern einfache (aber falsche bis an den Haaren herbei gezogene) Erklärungen für komplexe und schwer zu verstehende Probleme.
Den unten stehenden Dialog hat Konstantin gebloggt und es klingt wie ein Gespräch zwischen Therapeut:in und Klient:in.
Tatsächlich dürfte ChatGPT / Bing / Sydney bereits heute menschlicher reagieren, als die Person in Konstantins Beispiel.
Und ich kann seine Reaktion ganz genau 1 zu 1 nachvollziehen.
Und das zeigt auch:
Wenn wir uns gegenüber maschinell gelerntem Verhakten als Menschen abheben möchten, dann müssen wir von uns lersöblich erzählen. Unsere eigenen Erfahrungen, Ideen und Einschätzungen geben, die wir in unserem Leben gesammelt haben.
Denn das kann KI eben noch nicht:
Leben und eigene Erfahrungen machen.
Aber: Auch hier würde ich mir nicht allzu sicher sein, dass sich das schon bald ändert.
Also:
Nicht, dass AIs wie ChatGPT, Bing oder Sydney oder Lamda eigene Lebenserfahrungen machen. Das nicht.
Was sie aber können ist: DiengesammeltejnLebenserfshrungen aus Biographien und Romanen sammeln, auswerten, vernetzen, neu generieren und mit therapiedaten abgleichen:
Welche Geschichten funktionieren bei welchen Klienten besonders gut?