Kategorie: Erkenntnisse

  • Ideen hamstern macht unkreativ

    Interessante Idee:

    Das Horten von Ideen führt zu einer kreativen Blockade, weil man sich in eine Mentalität der Knappheit bringt.

    Das Paradoxe am kreativ sein ist: Je mehr man teilt, desto besser werden die eigenen Fähigkeiten und desto mehr kann man damit arbeiten und die Ideen weiter entwickeln.

    Und: Ideen sind unendlich.

    David Perrell meint: Wenn wir eine Idee mit anderen teilen, können wir darauf vertrauen, dass sich unsere Speicher von selbst wieder auffüllen werden.

    Dazu haut er noch diese Picasso Anekdote raus:

    Picasso hat bis 2 Uhr morgens gemalt. Er schuf in seinem Leben 50.000 Kunstwerke und sagte einmal: „Verschiebe nur das auf morgen, bei dem Du es vertreten kannst zu sterben, ohne es vollendet zu haben.“

  • Streaks zu brechen ist Ok

    Ich freue mich ja echt dass ich hier schon über 150 zusammen hängende Tage gebloggt habe. (YAY!)

    aber würde dieser Streak morgen brechen, würde nicht das kleinste bisschen Welt für mich untergehen.

    In Refind habe ich eine ähnliche Strähne an durchgängig gelesenen Tagen. Sobald sich das wie Gewichte um meinen Hals anfühlen sollte, wie Macsparky schreibt, wird es Zeit, die Kette durchzuschneiden, wie das samtene Band einer Möbelhauseröffnung

  • Wenn das Stammhirn mit voller Härte zuschlägt, weil ein Geräusch im Radio Fight or Flight auslöst

    Heiligsblechle! Im Mausradio lief im Auto eben Wildcat von Ratatat. Und in dem Song kommt ganz unvermittelt das Brüllen einer großen Katze. Mein Löwe oder Tiger, sondern deutlich kleiner. Aber eben auch größer als ne Hauskatze.

    Das Geräusch hat SOFORT eine körperliche alles zieht sich zusammen Reaktion ausgelöst, OBWOHL meinem rationalen Hirn klar war, dass da kein Luchs oder so in den Kofferraum geklettert sein kann. Heftig.

  • Welche:r Lehrer:in hat mich am meisten beeinflusst? – fragt WordPress

    Es wäre unfair, das auf eine Person zu fokussieren

    Da war meine erste Grundschullehrerin, die meinen Spaß am Lernen geweckt hat.

    Die Lehrerin im 3. und 4. Jahr, die meine schon sehr speziellen Nischeninteressen ernst genommen hat

    Meine Deutschlehrerin in der 5. und 6. die trotz oder wegen ihrer Dunstglocke aus Zigarrenrauch und Schnaps die Grundregeln von Sprache in meinen Kopf bekommen hat, die heute noc da sind und die ich immer auch auf andere Sprachen abstrahieren konnte.

    Der Kunstlehrer, der tatsächlich bildende Künstler war und sich mit dem Lehreejob nur was dazu verdient hat. Aber dabei in seinen drei Lehrerauftritten zwischen der 5. und 10. Klasseehr für mein Kunstverständnis gemacht hat, als alle anderen.

    Die darauf folgende Deutschlehrerin in der 7. und 8. die mit Hanns Dieter Hüsch auf Kabarettbühnen unterwegs war und meine Liebe für Sprache und Geschichten geweckt hat.

    Der BWL- und Klassen-Lehrer aus der 11.-13. der mir das Denken, das Nachdenken und den Umgang mit Freiheit beigebracht hat. Mit dem ich neulich mal telefoniert habe und der mir erzählt hat, wieviel Ärger die damals noch für unsere Abithemen (spieltheorie und lean management) bekommen haben. Die aber heute so aktuell sind und in so ziemlich jedem Startup vorkommen.

    Der CEO, der meine Stärken erkannt und gefördert und mich täglich herausgefordert hat.

    Mein Trainer und mittlerweile auch Freund, der mir nach 45 Jahren viele der Dinge beibringt, gegen die ich mich vorher immer gestäubt habe.

    Meine Eltern, die für lange Zeit meine wichtigsten Lehrer waren. Sei es für das Leben, wie man mit Lehrenden umgeht, die mir Moral und Arbeitsmoral und unendlich viele andere Sachen beigebracht haben. Auch wenn es oft lange gedauert hat, bis ich sie erkannt habe und einordnen konnte.

    Dazu noch ganz viele andere Leute, die ich bestimmt noch ergänzen werde. Und Bücher, Autor:innen, YouTuber:innen, Podcasts und soooo viele Formate aus denen ich lernen konnte

    Die größte Lehrerin seit 7 1/2 Jahren und für alles was da noch kommt ist meine Tochter. Das erzähle ich später mal. Die will nämlich jetzt, dass ich endlich aufstehe 🙂

    Welcher Lehrer hat dich am meisten beeinflusst? Warum?

  • Stare und Ihre aus dem Urlaub mitgebrachten Geräusche

    Unser Tierarzt erzählte neulich von seinem Kollegen, der sich besonders für afrikanische Vögel interessiert.

    Er kann bei Staren in Deutschland hören, in welchem Teil von Afrika die überwintert haben.

    Denn Stare sind großartige Geräuschenachmacher, wie wir von Blacky aus den Drei Fragezeichen wissen 🙂

    Und da sie die Geräusche nachmachen, die sie sich bei afrikanischen Vögeln abgehört oder auch: gespotted haben, lassen sie sich ungefähren Regionen zuordnen.

    Mind.

    Blown.

  • Durch ADHS entdecke und entwickle ich gerade Neuroproduktivität für mich

    ADHS kann wie viele Neurodivergente Eigenschaften eine Superkraft sein.

    Zum Beispiel ist man vielfältig interessiert. So lange Dinge spannend und interessant bleiben. Wird etwas zur Routine oder liefert keine Dopamin-Ausschüttung mehr, gehen Menschen mit ADHS zur nächsten interessanten Sache über. Wir lernen irre viel in die Breite und über den Tellerrand rüber. Aber nicht oft in die Tiefe.

    Und das ist OK so und sogar nützlich.

    Wir können die Welt aus irre vielen verschiedenen Perspektiven sehen.

    In einem Moment kann ich die Welt wie ein Programmierer sehen und im nächsten wie ein Landwirt Und dann wie ein Projekt Manager und dann wie ein Designer und dann wie ein Koch. Weil ich alles schonmal ausprobiert habe.

    Ich war in meinem Leben schon (oder habe eine Zeit intensiv daran gearbeitet zu werden):

    • Kaufmann
    • Jurist
    • Webdesigner
    • Autor
    • Blogger
    • Marketing papierbuntmacher
    • Gitarrist
    • Pianist
    • Sänger
    • Koch
    • Coach
    • Pilot
    • Detektiv
    • Schatzsucher
    • Künstler
    • Maler
    • Reiter
    • Abenteurer
    • Reisender
    • Politiker

    Und das sind nur die Sachen, die mir gerade einfallen.

    Und es werden noch viele in den nächsten Jahrzehnten hinzukommen.

    Und mittlerweile erlaube ich mir das.

    Und habe endlich die von zu Hause gelernte Hamtunf „entweder machst Du eine Sache richtig oder gar nicht“ abgelegt.

    Denn die ist Bullshit.

    Ich kann sehr viele Sachen zwischen 20-80 Prozent.

    Aber noch viel wichtiger: Ich kann sie miteinander verbinden und sehr schnell Muster und Gemeinsamkeiten erkennen.

    Alles Fähigkeiten, die mir dieses Klumpen Protein und Fett im Kopf mit sehr viel Strom drin ermöglicht 🙂

    Danke, 🧠

  • Dyslexia ist eigentlich normal, denn

    Wow. So habe ich darüber noch nie nachgedacht, aber eigentlich sind Menschen mit Dyslexie mit einem vollkommen normalen und ursprünglichen Gehirn ausgestattet.

    So wie Menschen mit Laktoseintoleranz auch ein ganz ursprüngliches Darmbiom haben, da sich die Menschheit die Fähigkeit Milch eines anderen Säugetiers zu verdauen lange nachdem die eigene Stillzeit vorbei ist, vermutlich mühsam antrainiert hat.

    So sind lesen, schreiben und rechnen mit 6000 Jahren relativ junge Technologien / Fähigkeiten, an die sich unser Gehirn erstmal rantrainiern muss. und bei Menschen mit Dyslexia sind andere Nervenbahnen im Hirn ausgebildet, die zwar das lesen erschweren, aber dafür andere Fähigkeiten in der visuellen Wahrnehmung ermöglichen.

    Passt auch zu der Begründung, warum Kinder zu Anfang Buchstaben verkehrt herum oder spiegelverkehrt schreiben

    Darum finde ich Neurodiversity so unglaublich spannend!

  • Das Kinder Buchstaben hin und wieder spiegelverkehrt oder rückwärts schreiben ist

    Vollkommen normal, denn in der Natur ist es meistens vollkommen egal, ob wir etwas von rechts oder links betrachten. Das Konter des spiegelverkehrt seins oder ob der Bauch rechts oder links ist, ist in der Natur relativ irrelevant

  • ScgatzsuchSchatzsucher:innen und Archäolog:innen würden sich eher für die Fallen als für den Schatz interessierenScgatzsuch

    Ich LIIIEEEEBEEE Schatzsuche-Geschichten genauso wie meine Freundin, die tatsächlich mal überlegt, Archäologie zu studieren. Umso spannender finde ich dieses Video, in dem Archäologin Mariana Castro Szenen aus Schatzsuche-Filmen bewertet 🙂

    Am coolsten finde ich die Aussage, dass sich echte Archäologen wohl mehr mit den Fallen in Indiana Jones beschäfitgen würden, als mit der goldenen Statue 😀

  • In welchen Aktivitäten verliere ich mich? Wow! WordPress fragt nach Flow!

    Seit wir vor Jahren in der Montessori-Pädagogik gelandet sind, hat das Konzept vom Flow noch einmal eine ganz andere Qualität bekommen. Maria Montessori beschrieb das Phänomen gute 70 Jahre vor Mihály Csíkszentmihályi als Polarisation der Aufmerksamkeit. Flow klingt aber doch eingängiger 🙂

    Ich erreiche solche Zustände voller Konzentration, Herausforderung und gleichzeitig Leichtigkeit zum Beispiel beim:

    • Schreiben.
    • Recherchieren
    • Training – bei manchen Boxübungen – ganz besonders aber bei Eskrima Stock-Sinawalis
    • Bei Conputer-Spielen (deswegen spiele ich bsw kein World of Warcraft mehr – macht einfach zu viel Spaß ;))
    • Beim Lesen
    • Reiten und Motorradfahrwn
    • Hin und wieder auch beim Autofahren oder gehen dann aber am untersten Rand der Skala. Eher meditativ bzw achtsam weil die Herausforderung fehlt

    In welchen Aktivitäten verlierst du dich?