Kategorie: Erkenntnisse

  • Bist Du abergläubisch? Fragt WordPress

    Nein. Weder gläubig noch abergläubisch. Wobei ich mich frage wo der Unterschied zwischen gläubig und gläubisch ist. ist das so ähnlich wie zwischen kindlich und kindisch?

    Rückwirkend betrachtet habe ich zwischen acht und zehn Jahren zuerst festgestellt, dass ich nicht gläubig bin und dass es keinen Gott gibt. Danach hat es noch einige Jahre an Experimenten mit „Spiritualität“, Parapsychologie (ausgelöst durch Ghostbusters :-D), Wicca, Heidentum und diversen anderen Nischenprodukten gegeben, die hervorragend dazu geeignet sind, sich selbst gegen jedweden Hokuspokus zu immunisieren.

    Große Einflüsse dabei waren Douglas Adams, James Randi und Christopher Hitchens. Aus der Runde herauslassen möchte ich Richard Dawkins, der zwar fachlich auch mit reinspielt, der mir aber zu dogmatisch und persönlich so missionarisch unterwegs ist, dass er den Atheismus wiederum fast zur Religion macht.

    Vielleicht ist das sogar notwendig und es bräuchte viel mehr atheistische Missionare. Hmm. Das ist halt ein SEHR anstrengender Job, bei dem man VIELEN Mensxhen gehörig auf den Schlips treten muss. Nix für mich. Und MISSIONIREN kann man ja nur, wenn man wiederum an etwas glaubt, was einen die Realität soweit ausblenden lässt, die unangenehme Arbwit des missionierend zu ertragen.

    Aberglauben isr da einfacher, da man Aberglauben wenigstens verkaufen kann. Das sieht man ja an diesem tanzenden Tiktok König Heini, der glücklicherweise an meiner Aufmerksamkeitsbubble vorbeigetanzt ist.

    Alain de Botton hat meine recht harte Haltung dann mit „Religion für Atheisten“ etwas aufgeweicht, sodass ich gregorianische Chöre, einzelne Rituale oder Weisheiten annehmen kann, wenn sie unterhaltsam, schön oder nützlich sind.

    Ganz interessant war dazu das Video vom dunklen Parabelritter Alex Prinz über rechte Esoterik.

    Es ist ziemlich schlüssig, warum insbesondere abergläubische Menschen auch sehr anfällig für rechte Ideologien und Verschwörungstheorien sind.

    Denn beide liefern einfache (aber falsche bis an den Haaren herbei gezogene) Erklärungen für komplexe und schwer zu verstehende Probleme.

    Bist du abergläubisch?

  • YouTube aufgeräumt

    Wir haben keinen Fernseher, ich schaue keine Streams und recht selten Filme oder Serien.

    Mein abendliches Guck-Pensum von 1-2 Stunden geht für YouTube drauf. Und zwar für ein genau auf meine persönlichen Interessengebiete zusammen gestelltes Programm. Darum bin ich auch seit einigen Jahren YouTube Premium abonniert für 18 euro im Monat (für die Familienfreigabe) Das ist SO IMMENS gut investiertes Geld und soviel durch Werbeunterbrechungen eingesparte Lebenszeit, dass ich mir für dieses Entscheidung immer wieder gerne auf die Schulter klopfe 😀

    Mein persönliches Programm bestand zum Beispiel aus

    sehr vielen Reactions und Analyse-Videos zum Song HI REN

    Oder aus vielen, vielen Buchbesprechungen 🙂

    Und Produktreviews zu Füllern, Tinten und Papieren

    Sportliche Übungen, wissenschaftliche Studien zu Bewegung und Ernährung, Kampfsport-Techniken und und und

    Viel über Neurodiversity, ADHD, Autismus, Introvertiertheit, Obsidian, Zettelkasten…

    YouTube ist für mich bei denen Themen wertvoll, wo zuschauen wichtig ist beziehungsweise etwas vorgemacht oder erzählt bekommen schneller geht als zu lesen.

    Meine abendliche YouTube-Routine (das klingt wirklich abenteuerlich) geht so:

    Beim Zähneputzen gehe ich das Tab der neuen Videos von meinen abonnierten Kanälen durch.

    Alles was interessant ist kommt entweder auf die Watch later Liste und/oder auf eine thematische Playlist.

    Das kann manchmal auch mehr als die 3 Minuten Zähneputzen dauern bei über 1000 YouTube Abos. Von denen aber natürlich nicht jeder Kanal täglich was veröffentlicht.

    Danach lese ich dem Kind was vor und schaue mir einige der Videos an, die ich kurz vorher ausgewählt habe.

    trotzdem fiel mir in der letzten Zeit auf, dass doch eine Menge Zeug dazwischen war, die mich gar nicht mehr interessierte und so bin ch momentan bei der abendlichen Vorauswahl dazu übergegangen, sehr rigoros Channel zu deabonnieren, die ich sowieso nicht gucke.

    Und es scheint so, als würde ich immer besser auf mich zugeschnittene Inhalte angeboten bekommen oder bin deutlich schneller mit besagter Vorauswahl fertig.

    Das freut mich sehr!

  • Immer das richtige Kaffee – Wasserverhältnis treffen :-) danke Hotroastedlove

    Immer das richtige Kaffee – Wasserverhältnis treffen 🙂 danke Hotroastedlove

    Boah war ich schon lange nicht mehr bei Sascha und Linda zum Kaffeekaufen. Diesmal sogar gleich noch nen Oolong Tee aus Süd-China mitgenommen.

    Auf den Escondia Laurina Kaffee aus Nicaragua bin ich aber besonders gespannt. die Boubon Pointu Arabica Mutation hat nur 1/4-1/3 des Koffeins die normaler Arabica hat und schmeckt dazu noch nach Erdbeere und Joghurt.

    Der Wu Liang Milky Mountain Oolong wird in einem abgelegenen Tal im Nanjian County auf 2000-2400m angebaut, das im Wuliang Gebirge liegt. Naturbelassener Anbau weit wech von jeglicher Umweltverschmutzung und daher negativ getestet auf 460+ Pestizide.

  • Der meistgesamplete Loop der Musikwelt: Amen Break gelernt bei der Maus

    Es gibt so Wissen, da freue ich mich, wenn ich das mal en passant aufschnappe.

    Gestern im Maus-Radio wurde das Amen Break erklärt. Das meistgenutzte Sample der Musikgeschichte.

    Es wird wohl niemanden geben, die/der das noch nie gehört hat, aber in die viel verschiedenen Iterationen und Musikrichtungen der Loop auftaucht ist schon heftig.

    Wenn man es einmal gehört hat, kann man es nicht mehr ent-hören 😀

    Der Schlagzeuger, der das Drum-Solo 1969 eingespielt hat, starb 2006 übrigens mittel- und obdachlos und hat vermutlich nie so recht realisiert, welchen nachhaltigen Einfluss er auf die Musikwelt hatte.

    Hier ist eine Kurzfassung

    Und hier noch eine ausführliche auseinanderklamüserung:

  • Warum ich so gerne Buchbesprechungen auf YouTube schaue

    Lesen ist für mich extrem anstrengend. So gerne wie ich Bücher lese oder höre, so riesig ist meine Antilibrary, die mir immer wieder zeigt und vorhält, was ich alles nicht wissen werde.

    vermutlich werde ich es in diesem Leben auch nciht schaffen auch nur annähernd die Bücher zu lesen, die ich gerne lesen möchte und manchmal lähmt das ganz schön und dann lese ich gar nix.

    Nassim Taleb hat mal ausgerechnet, dass wir 25.200 Bücher lesen könnten, wenn wir von 10 bis 80 Jahren jeden Tag ein komplettes Buch lesen würden. Und mein Kopf so: BOOOOM! Und Max Joseph hat in seinem BOOKSTORES Video ja erklärt bekommen, dass er von 55 Büchern in seiner lebenszeit immerhin auf gute 1000 rauf kommen kann.

    YouTube und seine Buchbesprechungen, Reading-Vlogs und Rating-Tiers finde ich da SEHR hilfreich.

    Denn:

    Wenn viele Leute aus unterschiedlichsten Gründen immer wieder die gleichen Bücher empfehlen, dann verkleinert das immerhin die Chance für mich, meine Zeit zu verschwenden, indem ich 50 Seiten der falschen Bücher lese, die ich dann eh wieder weglege 🙂

  • Matcha, nextlevel Grüntee 🍵 im Kaffeefreien ☕️ Februar

    Zugegeben, ich freue mich auf den März und die erste Tasse Kaffee nach 30 Tagen.

    Ein bisschen denke ich auch schon über einen komplett koffeinfreien Monat nach, aber noch nicht jetzt 🙂

    Vor ungefähr 10 Tagen habe ich mir noch eine Dose Matcha und den passenden Bambusbesen und Löffel besorgt und seitdem ist das Kind morgens immer ganz schnell aus dem Bett, um den pulverisierten Grüntee zu machen 🙂

    Je mehr ich mich mit grünem Tee beschäftigt und mich an den Geschmack gewöhnt habe, desto mehr Energie habe ich und desto besser kann ich schlafen. Schon verrückt.

    Außerdem schmecken mir die verschiedenen Teesorten auch endlich.

    Ich glaube ich musste erstmal die unglaublich intensive Geschmacksgewöhnung vom Kaffee loswerden, damit ich die deutlich feineren Aromen im Grüntee schmecke.

  • Der Babelfisch in der Tasche

    Der Babelfisch in der Tasche

    Wenn ich Japanisch auf einem Schildchen, das das Kind gefunden hat, mal eben mit dem Telefon übersetzen kann, dann wünschte ich, Douglas Adams hätte das noch erleben (und vor allem kommentieren können)

  • Welches Wort würde ich aus der allgemeinen Verwendung verbannen? fragt WordPress

    Boah schwierig.

    Wörter – oder gar Bücher verbannen ist ja nicht unbedingt die idealste Lösung für – nennen wir es mal destruktive Ideen

    Das erste, was mir bei der Frage in den Sinn kam, war das Wort HASS und alles, was damit zusammen hängt.

    Das ist mir insofern sehr bewusst, als dass ich meiner Tochter immer wieder versuche zu erklären, dass Hass kein erstrebsames Gefühl ist und ich jedes Mal hinterfrage, wenn sie sagt

    „Ich hasse dieses oder jenes!“

    Und wenn ich ihr die Tragweite und Sxhwere des Wortes HASS erkläre, stellt sie eigentlich immer fest, dass sie dieses oder jenes tatsächlich nicht hasst. S

    ondern aus guten Gründen ein Problem damit hat, diese Gründe nennen und oft sogar konstruktive Lösungsansätze findet, wenn sie aus dem Affekt des „hassens“ heraus kommt, einen Sxhritt zurück tritt und mal genau drauf schaut

    J

    Wenn du ein Wort endgültig aus der allgemeinen Verwendung verbannen könntest, welches wäre das? Warum?

  • Die Krawatte kommt von den Kroaten. Aus dem Dreißigjährigen Krieg.

    In der französischen Armee dienten kroatische Söldner, die (meist rote) Halstücher benutzen, um sich gegenseitig zu erkennen.

    Irgendwann kamen die dann in Paris an, wurden in die Mode übernommen und Le Croate genannt, was irgendwann zu le cravat wurde.

    Unnützes Wissen behalte ich am besten, wenn ich es aufschreibe 😛