Kategorie: Erkenntnisse

  • Bringt mehr Zeit auch mehr Nachhaltigkeit?

    tl;dr: Ja.

    Warum fahren wir (als Familie) immer noch mit dem Auto (auch wenn es ein Elektroauto ist)?

    Weil von dort, wo wir wohnen eine Fahrt mit ÖPNV im Vergleich 4 bis 6 Mal so lange dauert.

    Weil eine Fahrt mit dem Fahrrad momentan, wo das Kind noch nicht so sicher auf dem Rad ist auch 3-4 Mal so lange dauert.

    Wir tun aber dennoch einiges für mehr Nachhaltigkeit, die auf der anderen Seite Zeit kostet:

    • Wäsche auf dem Wäscheständer trocknen, statt mit einem Trockner
    • Viel Geschirr von Hand spülen und die (kleine Singlespülmaschine) extem gut packen
    • Dinge reparieren, statt neu zu kaufen
    • Telefone vier, 6 oder sogar 7 Jahre nutzen, statt alle 12 Monate ein neues zu kaufen
    • Diese Telefone ermöglichen es uns auch, gebrauchte Kindersachen über Portale zu verkaufen, statt sie weg zu werfen. Dadurch kaufen andere eben auch keine neuen Produkte

    Das interessante ist: Damit verhalten wir uns scheinbar entgegen dem gesellschaftlichen Trend:

    Umweltpsychologin Sonja Geiger hat in ihrer Forschung zu Zeitwohlstand (ReZeitkon) festgestellt, Menschen, die sich unter mehr Zeitdruck fühlen und somit weniger Zeitwohlstand haben, konsumieren dennoch etwas nachhaltiger. 

    Vortrag: „Was tun mit unserer Zeit? Zeitwohlstand für nachhaltigen und suffizienten Konsum“

    Vorlesungsreihe „Werkzeuge des Wandels – Kompetenzen für nachhaltiges Handeln“

    via Deutschlandfunk Nova

  • Wofür fühle ich mich zu alt? fragt WordPress

    Gibt es etwas, wofür du dich inzwischen zu alt fühlst?

    Naja. So Sachen, bei denen Knochen kaputt gehen können, die mittlerweile länger zum heilen brauchen und wegen derer ich dann nicht arbeiten könnte.

    • Skaten
    • Downhill MTB
    • Enduro oder Trackdays mit dem Motorrad

    Sowas halt 🙂

  • Winke, winke Printmagazine

    Bertelsmann stellt nach Springer einen ganzen Schwung an Printmagazinen ein oder versucht sie loszuwerden. ben_ klamüsert hier drüben auch auseinander, das Springer das als Erfolg versteht, während Bertelsmann eher die große Hiobsglocke läutet.

    Als jemand der schon relativ lange nur noch gaaaanz selten Printprodukte kauft (und sich immer wieder prächtig drüber amüsiert hat, dass die t3n als „digital pioneers“ Blatt bis in lange in die Pandemie gebraucht hat, um sich mal zu einer digitalen Variante zu erbarmen) habe ich ganz schön dolle mit dem Kopf geschüttelt, als ich gesehen habe, was für Titel da unter den Hammer kommen.

    Guido?
    Barbara??
    Wohllebens Welt???
    Also quasi am Kiosk verbreitete Prominewsletter auf Papier, bei denen die titelgebenden Promis vermutlich keinen Finger krumm gemacht haben.

    So Titel wie Brigitte Woman (für welche Zielgruppe ist denn dann die eigentliche Brigitte?) oder View (quasi das Pseudo-Nachrichtenmagazin für Leute, die keine langen Texte lesen wollen?) haben schon versucht, Zielgruppen zu erreichen, die eigentlich keine Zielgruppen sind.

    Und Titel wie GEO Wissen, GEO Epoche, GEO Kompakt, GEO Saison sind ja eigentlich auch nie was halbes oder ganzes gewesen. Die Themen, die in den Ausgaben behandelt worden sind, bekommt man in einem Fachbuch zum Thema deutlich umfangreicher erklärt – meistens zum gleichen Preis halt nur mit weniger zweit- oder drittverwerteten Bildern 🙂

    Ich kann verstehen, dass ein Verlag versucht, seinen Content so lange wie möglich in so vielen verschiedenen Formaten wie möglich zu melken.

    Nur darf man sich eben nicht wundern, wenn das dann iiiirgendwann niemand mehr kauft. 🙂

    Das erinnert mich irgendwo auch an die bescheuerte Diversifizierung der Automobilhersteller, die am liebsten für jedes Hobby, für jede Kinderanzahl und für jedes Wetter ein eigenes Automodell rausbringen wollen und dann hinterher behaupten, die Kunden wollen das ja so.

    Ich habe früher echt gerne die Magazinregale nach interessanten Nischen oder überrashenden Titelthemen durchgeblättert. Aber seit 6 oder 7 Jahren sehe ich einfach nicht mehr ein, Geld für etwas zu bezahlen, was ich mir genausogut oder meistens besser ergooglen kann.

    Außer, es ist schön, einzigartig inspirierend oder sehr nützlich.

    Wenn jetzt (Chef)-Redaktionen wie die vom GEO geschlossen zurücktreten könnte das ja auch dazu führen, dass wir bald vielleicht Magazine zu sehen bekommen, die zwar klein sind, aber nicht zum Konzerngewinnbeitragen müssen, sondern zur Freude von Redaktionen und Leser:innenscahft.

    Das wäre doch eigentlich was oder?

  • Wo leben die meisten Millionäre?

    Mir schwirrt ein bisschen der Kopf von diesem Fund unnützen Wissen:

    OK, dass in New York City die meisten Millionäre leben, hätte ich auch gesagt. Aber dass es 345.600 sind fand ich dann doch schon beeindruckend.

    Was mich schockiert ist, dass es in Frankfurt 117.400 Millionäre unter 764.500 Einwohnern gibt! Das sind 15%!

    Irgendwie hätte ich in .de so eine krasse Konzentration nicht erwartet. Ganz Ostwestfalen-Lippe hat 700 Millionäre. Ob das nun eine gesunde Verteilung ist, oder nicht sei mal dahingestellt. Aber zumindest macht mir die Verteilung keine Instantbauchschmerzen.

    https://www.manager-magazin.de/politik/weltwirtschaft/die-reichsten-menschen-in-diesen-staedten-leben-die-superreichen-a-0fb4e168-3bc6-4409-86cf-866e25332cad

  • Mein doofes, idiotisches 🧠 Hirn, too Casey!

    boah kann ich das gut nachvollziehen.

    Und ich wünschte, ich hätte nur 5 Dinge, auf die ich mich fokussieren müsste… *sigh*

    So ein wunderbares Video

  • Die wichtigste Erfindung in meiner Lebenszeit ist …?

    Die wichtigste in deiner Lebenszeit gemachte Erfindung ist …

    Witzige Frage, die WordPress da stellt!

    Wichtigste Erfindung in meinem Geburtsjahr 1974 ist natürlich die Playmobilfigur 🙂

    Neben dem ersten Farbfernsehen und der bei Kodak von Steve Sasson entwickelten Digitalkamera.

    Ausserdem wird 1974 TCP in RFC 675 spezifiziert. Das wird nochmal wichtig.

    Das GSM-Mobiltelefon ist mit 1973 sogar ein Jahr älter.

    Dafür ist mit dem Apple II der Personal Computer für zu Hause zwei Jahre jünger als ich.

    Fast alle meiner Reisen wären ohne GPS (1979) nicht möglich gewesen, das macht aes aber nicht zur wichtigsten Erfindung.

    Der Quantencomputer aus 2011 könnte mal die wichtigste Erfindung des 21. Jahrhunderts werden.

    Kurzfristig war sicherlich der Impfstoff gegen Corona 2021 die bedeutendste Erfindug

    Für meinen persönlichen Alltag heute ist es das iPhone aus 2007

    Aber

    All das würde es nicht geben oder würde nicht funktionieren ohne das

    WWW, das Tim Berners Lee 1989 erfunden hat. Und das World Wide Web wäre wiederum ohne das Protokoll TCP aus 1974 nicht möglich gewesen.

    Full Circle 🙂

    Ich nehme gerne noch weitere Vorschläge an 🙂

    Vor ein paar Jahren hätte ich hier auch noch Blockchain und Krypto hingeschrieben. Momentan ist das aber eher die Energievernichtungspest. Ich hoffe, die Technologie kriegt nochmal die Kurve.

  • Was würde es kosten, den CO2 Level der Atmosphäre wieder auf den Stand vor der Industrialisierung zu bringen?

    Joe Scott liefert in seinem Video nicht „die Antwort“, aber ein paar Ideen für ein paar Antworten.

    Zum Beispiel, welche Technologien es gibt, wo die eingesetzt werden könnten und wo das CO2 hingelagert werden könnte.

    Wenn er über eine Laufzeit von 50 Jahren rechnet, dann würde ein solches Projekt 1% des Weltbruttosozialprodukts kosten.

    Macht einerseits Hoffnung und andererseits wütend, dass es scheinbar niemand ernsthaft in Angriff nehmen kann.

  • Sie können gerade mal Instagram bedienen. Aber sie werden kein World of Warcraft bedienen können.

    Ein tolles Zitat, das Konstantin da &unter dem Titel

    Instafizierung vs. Komplexitätsverständnis

    gepostet hat. das möchte ich mir hier für später aufbewahren 🙂

    Stammt von einem pensionierten Professor (die Fachrichtung enthält Konnexus aber vor :-D) über den Reifegrad der Assistenz-Leute in Arztpraxen