Schlagwort: Bücher

  • Manchmal reicht ein Blogbeitrag statt einem Buch: The Tao of Cal

    Manchmal reicht ein Blogbeitrag statt einem Buch: The Tao of Cal

    Cal Newport und seine Ideen Deep Work, Digital Minimalism, So good they can’t ignore you und so viele andere sind ein Genuss zu lesen und stecken vieler guter Ideen.

    Aaaaaaber: Ich glaube Ryan Holiday oder Tim Ferriss haben vor Jahren mal in einem ihrer Podcasts darüber gesprochen, dass ganz besonders Sachbücher oft künstlich mit Fluff angereichert werden, um auf ihre 250-350 Seiten zu kommen. Die Erklärung stammt aus dem Buchmarketing: Wenn Du eine Idee auf nur 50 Seiten erklärst, ist der Buchrücken so dünn, dass der Titel nicht lesbar ist und das buch fällt im Regal in der Buchhandlich nicht auf.

    Heute haben sich unsere Lesegewohnheiten ja auch so verändert. dass ein Blogartikel ja oft ausreicht, um eine Idee zu vermitteln. Oder ein TED Talk. Oder ein YouTube Video. Oder ein Wikipediaeintrag.

    Das, was immer noch fr Bücher spricht ist, dass wir dort mehrere Ideen, Fakten, Anekdoten verdichtet bekommen können, wenn es gut gemacht wird.

    Und die wiederholte Darstellung von Kernideen in verschiedenen Kontexten kann das Lernen und das Behalten im Kopf verbessern.

    Außerdem sind viele Menschen nicht in der Lage sind, sehr verdichtete Informationen in kurzer Zeit zu verarbeiten. Der „Fluff“ hilft dabei, komplexe Konzepte verdaulicher zu machen schreibt Chris Penn in the Importance of Fluff.

    Seit ich mich mit Neurodiversity und ADHS beschäftige, sehe ich mich eher in der fluffless Artikel-Fraktion, weil ich bei umfangreichen Bücher schnell abgelenkt werde. Nicht, weil sie langweilig sind, sondern weil schon das nächste superinteressante Thema an der nächsten Ecke wartet.

    Deswegen gefällt mir wohl auch das Konzept von Tsondoku / der Antilibrary so gut 🙂

    Cal Newport hat das im Dezember auf seiner Webseite einfach mal gemacht und einige der Kernideen seiner Bücher in einen Blogartikel zusammen gedampft. Sehr schön, um sich an seine Bücher zu erinnern, als Einstieg in seinen Themenkosmos oder einfach nur mal so zum reinlesen.

    via Uberblogr bei Dirk entdeckt

  • DIY Bastlenotiz an mich: Buchhalterung mit Magsafering fürs iPhone bauen

    ich habe zwar schon wieder eine ganz gute Routine entwickelt, um mehr zu lesen, aber beim Telefon könnte ein bisschen mehr Ergonomie tatsächlich nicht schaden.

    Damit ich auch die ActionCam am iPhonehalter im Auto anclippen kann, habe ich neulich eh schon Magsafe Magnetringe gekauft und noch welche übrig. Da kann ich eigentlich auf super so eine Buchähnliche Halterung aus Holzbauen. Muss ja nur halbwegs leicht und handschmeichelnd sein. 49$ für ein bisschen Kunststoff und nen Magneten find ich dann ja doch etwas frech 😀

    https://astropad.com/product/bookcase/

  • Welche:r Lehrer:in hat mich am meisten beeinflusst? – fragt WordPress

    Es wäre unfair, das auf eine Person zu fokussieren

    Da war meine erste Grundschullehrerin, die meinen Spaß am Lernen geweckt hat.

    Die Lehrerin im 3. und 4. Jahr, die meine schon sehr speziellen Nischeninteressen ernst genommen hat

    Meine Deutschlehrerin in der 5. und 6. die trotz oder wegen ihrer Dunstglocke aus Zigarrenrauch und Schnaps die Grundregeln von Sprache in meinen Kopf bekommen hat, die heute noc da sind und die ich immer auch auf andere Sprachen abstrahieren konnte.

    Der Kunstlehrer, der tatsächlich bildende Künstler war und sich mit dem Lehreejob nur was dazu verdient hat. Aber dabei in seinen drei Lehrerauftritten zwischen der 5. und 10. Klasseehr für mein Kunstverständnis gemacht hat, als alle anderen.

    Die darauf folgende Deutschlehrerin in der 7. und 8. die mit Hanns Dieter Hüsch auf Kabarettbühnen unterwegs war und meine Liebe für Sprache und Geschichten geweckt hat.

    Der BWL- und Klassen-Lehrer aus der 11.-13. der mir das Denken, das Nachdenken und den Umgang mit Freiheit beigebracht hat. Mit dem ich neulich mal telefoniert habe und der mir erzählt hat, wieviel Ärger die damals noch für unsere Abithemen (spieltheorie und lean management) bekommen haben. Die aber heute so aktuell sind und in so ziemlich jedem Startup vorkommen.

    Der CEO, der meine Stärken erkannt und gefördert und mich täglich herausgefordert hat.

    Mein Trainer und mittlerweile auch Freund, der mir nach 45 Jahren viele der Dinge beibringt, gegen die ich mich vorher immer gestäubt habe.

    Meine Eltern, die für lange Zeit meine wichtigsten Lehrer waren. Sei es für das Leben, wie man mit Lehrenden umgeht, die mir Moral und Arbeitsmoral und unendlich viele andere Sachen beigebracht haben. Auch wenn es oft lange gedauert hat, bis ich sie erkannt habe und einordnen konnte.

    Dazu noch ganz viele andere Leute, die ich bestimmt noch ergänzen werde. Und Bücher, Autor:innen, YouTuber:innen, Podcasts und soooo viele Formate aus denen ich lernen konnte

    Die größte Lehrerin seit 7 1/2 Jahren und für alles was da noch kommt ist meine Tochter. Das erzähle ich später mal. Die will nämlich jetzt, dass ich endlich aufstehe 🙂

    Welcher Lehrer hat dich am meisten beeinflusst? Warum?

  • Warum ich so gerne Buchbesprechungen auf YouTube schaue

    Lesen ist für mich extrem anstrengend. So gerne wie ich Bücher lese oder höre, so riesig ist meine Antilibrary, die mir immer wieder zeigt und vorhält, was ich alles nicht wissen werde.

    vermutlich werde ich es in diesem Leben auch nciht schaffen auch nur annähernd die Bücher zu lesen, die ich gerne lesen möchte und manchmal lähmt das ganz schön und dann lese ich gar nix.

    Nassim Taleb hat mal ausgerechnet, dass wir 25.200 Bücher lesen könnten, wenn wir von 10 bis 80 Jahren jeden Tag ein komplettes Buch lesen würden. Und mein Kopf so: BOOOOM! Und Max Joseph hat in seinem BOOKSTORES Video ja erklärt bekommen, dass er von 55 Büchern in seiner lebenszeit immerhin auf gute 1000 rauf kommen kann.

    YouTube und seine Buchbesprechungen, Reading-Vlogs und Rating-Tiers finde ich da SEHR hilfreich.

    Denn:

    Wenn viele Leute aus unterschiedlichsten Gründen immer wieder die gleichen Bücher empfehlen, dann verkleinert das immerhin die Chance für mich, meine Zeit zu verschwenden, indem ich 50 Seiten der falschen Bücher lese, die ich dann eh wieder weglege 🙂

  • BOOKSTORES, Antilibrary, Tsundoku und dieses Video von Max Jospeh schaue ich alle paar Monate immer mal wieder

    BOOKSTORES, Antilibrary, Tsundoku und dieses Video von Max Jospeh schaue ich alle paar Monate immer mal wieder

    Zum einen weil ich eine ähnliche Liebe zu Büchern und insbesondere zu wunderschönen Buchläden wie Max habe, aber lange Zeit ein schwieriges Verhältnis zum Lesen.

    Lesen mit ADHS ist schon schwer genug. In Kombination mit Aphantasie und einem aufmerksamkeitsraubenden Smartphone in der Hand oft ein Ding der Unmöglichkeit.

    Seit vergangenem Jahr habe ich eine ganz gute Leseroutine gefunden, die zwischen Lesen auf dem E-Book-Reader, mit dem Kind auf Papier, auf dem Telefon als E-Book, vom Telefon das E-Book vorlesen lassen und Audible-Hörbüchern wechselt.

    Außerdem macht es Spaß Booktubern dabei zuzusehen, wie sie über besonders bemerkenswerte Bücher und Autoren sprechen und das motiviert mich dann durchaus, die Werke zu lesen.

    Interessanterweise kann ich momentan mit klassischer Literatur überhaupt nichts anfangen und suche eher nach möglichst modernen Autor:innen, die das Einfangen und FEsthalten von Aufmerksamkeit perfektioniert haben. Bin gespannt, ob sich das irgendwann noch einmal ändert.

    Zum anderen, weil das Video einfach unglaublich schön und sehenswert ist.

    Vor dem Buchladen in Maastricht, der in einer jahrhundertealten Dominikanerkirche untergebracht ist, stand ich sogar schon mal. Der hatte aber zu. Und den Buchladen Livraria Lello in dem JK Rowling mit Harry Potter angefangen hat als sie in Porto lebte, konnte ich damals, als ich mal für einen Tag in Porto war nicht besuchen, da die Zeit fehlte 🙁

    So begeistert, wie das Kind liest könnte ich mir aber auch gut vorstellen, irgendwann mal einen Familienurlaub zu machen, in dem wir ähnlich wie Max Joseph hier, die schönsten Buchläden Europas abklappern:

    Ach jetzt habe ich ganz vergessen Antilibrary und Tsundoku zu erklären. Und dann festgestellt, dass ich das hier schonmal gemacht habe 🙂

    Beitragsbild ist das YouTube Thumbnail von Max Josephs Video auf YouTube

  • Welche Bücher möchtest Du lesen? Fragt WordPress

    Welche Bücher möchtest du lesen?

    Puh. Auf meiner „Möchte ich gerne lesen“-Liste bei Goodreads stehen momentan 124 Bücher.

    Und aktuell am Lesen dranne bin ich in gut 20 Büchern.

    Darunter auch Kinderbücher, die mit viel Spaß beim Vorlesen gemacht haben und auch Sachbücher, von denen ich nur ein paar – dafür aber sehr gute – Kapitel gelesen habe.

    Das ist klasse nach ein paar Monaten zu sehen, mit welchen Themen und Charakteren ich einen Großteil meiner Zeit verbracht habe.

    Im Moment bin ich auf der Suche nach einer Serie, die mir die Figuren wieder so unglaublich nahe bringt wie das Ensemble in Joe Abercrombies First Law Trilogy. Da stimmte einfach alles. Ganz besonders die großartigen Innenansichten hat Abercrombie als Psychologe so unglaublich glaubwürdig hinbekommen, dass ich mich manchmal den ganzen Tag drauf gefreut habe, abends wieder alte Freunde beim lesen bzw hören zu treffen.

    Die Wikinger ähnlichen Charaktere in John Gwynnes Shadow of the Gods / Nordnacht kommen da schon ganz gut ran, aber das reine Nordland-Setting ist mir dann doch etwas sehr monothematisch.

    Vielleicht versuche ich es danach mal wieder mit dem Brandon Sanderson. Oder nochmal mit The Expanse im Weltraum.

    Womit ich interessanterweise momentan gar nicht warm werde, sind Klassiker. Die Technik und Schreibweise moderner Autoren ist so ausgefeilt und optimiert, dass mir Geschichten, die einige Jahrzehnte oder älter sind, unheimlich zäh und behäbig vorkommen.

    Könnte aber auch mit meiner Aphantasie zusammen hängen und damit, dass in moderner Literatur (zumindest in der, die ich erwische) weniger auf ausführliche Beschreibungen gesetzt wird, mit denen ich nichts anfangen kann und mehr Handlung, Dialoge und interessante Details im Mittelpunkt stehen.

    Worauf ich mich freue, ist auf die deutsche Version von Babel. Da es in dem Buch sehr oft um sprachliche Feinheiten geht, hatte ich beim Probelesen der englischen Version dann doch zu oft das Gefühl, einige der Feinheiten nicht gut genug zu verstehen.

  • Lesechallenge completed: 52 Bücher in 2022

    Lesechallenge completed: 52 Bücher in 2022

    als mir die Amazon-Plattform Goodreads vorgeschlagen hat, ich solle doch in 2022 mal 52 Bücher lesen dachte ich noch:

    „Sind die bekloppt? Ach komm, geh wech. Probierste mal.“

    Und was soll ich sagen? Das Jahr hat noch 3 Wochen und ich bin durch. 🙂

    Manche Bücher, die ich nach nem 1/3 wieder weggelegt habe, stehen natürlich nicht mit drin und die Kinderbücher, die ich mit reingenommen habe, sind die, die mir besonders aufgefallen waren. Inklusive vorgelesener Kinderbücher hätte ich locker die 100er Marke geknackt.

    Meine Highlights bei den Romanen waren:

    • 1. Alle Joe Abercrombie Bücher
    • 2. Freiheitsgeld von Andreas Eschbach
    • 3. Never von Ken Follett

    Die besten Sachbücher waren

    – Effortless , von Geoff Mckeown

    – So reicht das nicht, von Ernst Ulrich von Weizsäcker

    – Think Again, von Adam Grant

    Besonderstes Buch für Kind und mich:

    Du bellst vor dem falschen Baum, Tiergedichte von Judith Holofernes von Wir Sind Helden, mit der ich eine ganz zauberhafte Twitterkonverrsation hatte und sogar noch einen super Songwritertipp für das Erreichen von Kinderohren geben konnte (hatte was mit JEDER VOLLIDIOT und Vorschlaghammer zu tun)

  • Greta: Eine Bohne nach der anderen

    Das dürfte eines der besten Interviews mit Greta Thunberg sein, das ich bisher gesehen habe. Und auch wenn ich vermutlich nicht ganz so weit auf dem Aspie-Spektrum liege, kann ich das Essen von einzelnen Nüssen oder das Einzel-Löffeln von Getränken sooooo gut nachfühlen.

    Und ich bin schwer gespannt auf das Climate Book.

    Hoffen ist etwas, das man tun muss.
    Du kannst dich nicht zurück lehnen und darauf warten, dass dir jemand Hoffnung gibt. Hoffnung musst Du Dir verdienen.

    Greta Thunberg
  • Mehr Bücher als man jemals lesen kann – aka Tsundoku oder Antilibrary

    Mehr Bücher als man jemals lesen kann – aka Tsundoku oder Antilibrary

    Lange Zeit habe ich mich echt schlecht gefühlt, dass ich VIEL zu gerne Bücher gekauft habe, von denen ich dachte, ich weiß was drin steht sobald ich sie ins Regal gestellt habe 🙂

    In Japan sagt man dazu auch Tsundoku von Tsun „sich stapeln“ und Doku „lesen.

    Sarah hat mich mit ihrem Tweet dran erinnert, dass ich dazu doch nen Artikel angefangen hatte.

    https://twitter.com/sarahbiendarra/status/1439108027093766148?s=21

    Nassim Taleb sagt in The Black Swan:
    Es bereichert unser Leben, wenn wir uns mit Büchern umgeben, die wir nie gelesen haben und in die wir nur ab und an mal reinschauen.

    Je mehr Du weisst, desto größer und voller sind Deine Regale an ungelesenen Büchern. Die symbolisieren, wie viel Du noch WISSEN WILLST.

    Das ganze ist auch eine gute Maßnahme gegen den Dunning-Kruger-Effekt.

    Umberto Eco hat ausgerechnet:
    Wir könnten 25.200 Bücher lesen, wenn wir jeden Tag eins komplett lesen – vom 10. bis zum 80. Lebensjahr. Seine Bibliothek umfasste über 30.000 Bücher und war für ihn eher ein Symbol dafür, was er alles nicht wusste und ein Inspirationswerkzeug.

    Eco teilte Menschen in zwei Kategorien ein:

    1. Die, die ihn fragten, ob er alle Bücher gelesen gelesen hätte und
    2. die, die verstanden haben, dass eine große Bibliothek kein Statussymbol ist, sondern ein Recherche-Werkzeug

    Wichtig ist, sich nicht der Illusion hinzugeben, etwas zu wissen, nur weil man dazu ein Bich gelesen hat. Geschweige denn nur eines im Regal stehen.

    Das ist aber eher ein Thema für einen Artikel zu Erschaffen statt sammeln

    Außerdem hat man so genug Bücher in der Sammlung, um das Regal farblich zu sortieren 🙂