Kategorie: Doppelte Transformation

  • 6 Jahre altes billig Androidhandy XIAOMI mi A1 mit Android 12 wieder zum Leben erweckt

    6 Jahre altes billig Androidhandy XIAOMI mi A1 mit Android 12 wieder zum Leben erweckt

    Es hat ein paar Feierabende Zeit gekostet und zwischendurch dachte ich, ich hätte das kleine Gerätchen endgültig kaputt gebrickt. Aber siehe da:

    Ich musste mit verschiedenen USB-Kabeln und LineageOS Versionen und Bootloader hin und her probieren, bis es dann endlich lief.

    Und dafür habe ich jetzt ein unglaublich schwuppsig laufendes Smartphone fürs Auto, denn:

    Der Raneult Zoe bis baujahr 2019 kann kein Apple Carplay sondern nur Android Auto.

    Was ich damals erst doof fand. Mittlerweile bin ich von dem, was Android Auto kann aber sehr begeistert.

    Und noch etwas, was mich ein bisschen überrascht, macht wieder mächtig Laune:

    Das Individualisieren des Telefons.

    Eigene Icons, Wallpaper, Widgets und Funktionen zusammenbasteln, wie damals beim hinfriemeln des perfekten Windows XP Themes 🙂

    Bin gespannt, ob ich Android 13 da auch noch irgendwann dad rauf zum Laufen bekomme.

  • Der Babelfisch in der Tasche

    Der Babelfisch in der Tasche

    Wenn ich Japanisch auf einem Schildchen, das das Kind gefunden hat, mal eben mit dem Telefon übersetzen kann, dann wünschte ich, Douglas Adams hätte das noch erleben (und vor allem kommentieren können)

  • ChatGPT und Umgekehrter Turing Test

    Die Dead Internet Theory ging schon vor 2 Jahren davon aus, dass ein großer Teil der Interaktionen im Web von Bots durchgeführt werden.

    Müssen wir dann in Zukunft immer beweisen, dass wir echte Menschen sind und eben keine kommunizierenden AIs?

    Und wird es dann den Personal-AI Service geben, den ich so trainieren kann, dass selbst Leute, die mich persönlich kennen nicht zwischen generierten und selbst geschriebener Kommunikation unterscheiden können?

    hmmhmhmh

    Ich könnte mir vorstellen, dass Möglichkeiten zur Verifizierung als echter Mensch dann noch lohnende Services werden.

    Aber vielleicht ist es den Leuten auch einfach egal, ob sie es mit Maschinencontent zu haben.

  • Bringt mehr Zeit auch mehr Nachhaltigkeit?

    tl;dr: Ja.

    Warum fahren wir (als Familie) immer noch mit dem Auto (auch wenn es ein Elektroauto ist)?

    Weil von dort, wo wir wohnen eine Fahrt mit ÖPNV im Vergleich 4 bis 6 Mal so lange dauert.

    Weil eine Fahrt mit dem Fahrrad momentan, wo das Kind noch nicht so sicher auf dem Rad ist auch 3-4 Mal so lange dauert.

    Wir tun aber dennoch einiges für mehr Nachhaltigkeit, die auf der anderen Seite Zeit kostet:

    • Wäsche auf dem Wäscheständer trocknen, statt mit einem Trockner
    • Viel Geschirr von Hand spülen und die (kleine Singlespülmaschine) extem gut packen
    • Dinge reparieren, statt neu zu kaufen
    • Telefone vier, 6 oder sogar 7 Jahre nutzen, statt alle 12 Monate ein neues zu kaufen
    • Diese Telefone ermöglichen es uns auch, gebrauchte Kindersachen über Portale zu verkaufen, statt sie weg zu werfen. Dadurch kaufen andere eben auch keine neuen Produkte

    Das interessante ist: Damit verhalten wir uns scheinbar entgegen dem gesellschaftlichen Trend:

    Umweltpsychologin Sonja Geiger hat in ihrer Forschung zu Zeitwohlstand (ReZeitkon) festgestellt, Menschen, die sich unter mehr Zeitdruck fühlen und somit weniger Zeitwohlstand haben, konsumieren dennoch etwas nachhaltiger. 

    Vortrag: „Was tun mit unserer Zeit? Zeitwohlstand für nachhaltigen und suffizienten Konsum“

    Vorlesungsreihe „Werkzeuge des Wandels – Kompetenzen für nachhaltiges Handeln“

    via Deutschlandfunk Nova

  • Die haben Stable Diffusion nicht beigebracht, Wasserzeichen zu filtern? 🤦

    Viele AI Bildgeneratoren suchen bei einer Anfrage ja nach passenden Bildern und verfremden die dann. Die „künstliche Intelligenz“ ist allerdings komplett machtlos, wenn die menschliche Dummheit vergisst, ihr beizubringen, die Wasserzeichen von Bildagenturen zu erkennen und besser nicht in die neuen Bilder zu übernehmen 😀

  • Serendipität in Aktion: Besser im Taxi weinen und dann gleich zweimal Gedanken über die HVV in einer Stunde. Als Bielefelder. Der was zu Microsoft Wikis wissen muss.

    Gut, Bielefelder teilen mindestens zwei Sachen mit Hamburgern:

    Die gleichen Farben bzw. Freundschaft der Fußballvereine

    und

    Dass wir den Sommer daran erkennen, dass der Regen wärmer wird.

    Heute morgen fand ich ein sehr spannendes Posting von Christina auf LinkedIn, die das neue HVV any Ticket der Hamburger Verkehrsbetriebe.

    Das schint ein ziemlicher Knaller zu werden. Man bucht in der App seine Fahrten und zahlt am Ende des Tages den günstigsten Preis, den die App dann errechnet. Sehr coole Idee.

    Kurz darauf lese bei diesen Tweet von Papier-Zettelkasten / Antinet Papst Scott Scheper. Die Zettelkastenmethode ist – egal ob auf Papier oder digital eine Serendipitätsmaschine:

    (Ja, manchmal nutze ich Twitter noch, wenn ich dringend Followerpowerhilfe benötige.

    Jedenfalls erinnerte mich der Tweet von Scott auf meiner Suche nach der taugendsten Wiki / Kanban Lösungmit Microsoft Tools an diesen wunderbaren Ketttcar-Song.

    Und das ist Serendipität 🙂

  • WhatsApp arbeitet an einer automatischen Transkribierung von Sprachnachrichten – ein Traum würde wahr!

    Noch lange, bevor WhatsApp die Dauer von Sprachnachrichten angezeigt hat, wusste ich DAS TUTE ICHMIR NICHT MEHR AN, als mal eine Sprachnachricht mit den Worten anfing:

    Ich hab grad keinen Bock das alles zu schreiben, also laber ich mal eben…

    der Sprachnachrichtenurheber möchte lieber anonym bleiben

    Aus Interesse habe ich dann mal drauf geachtet und die Nachricht war 7:43 Minuten lang?! und bestand größtenteils aus Gestammel und hätte mit etwas nachdenken auf unter 60 Sekunden zsuammen gfasst werden können.

    Das ist das Problem mit Sprachnachrichten:

    Sie lagern oft die Arbeit des Zusammenfassens und verständlich machens an die Empfänger:in aus.

    Und auch, wenn ich einige hervorragende Voice-Verfasser:innen kenne, die sich vorher GENAU überlegen, was sie sagen wollen und das dann auch so strukturiert hinkriegen, dass das zuhören eine Freude ist, kann ich eben immer noch schneller lesen als zuhören. Selbst auf 2-facher Geschwindigkeit.

    KOMM MAL ZUM PUNKT!

    Ach ja. Es geht ja eigentlich hierum:

    WhatsApp bastelt da scheinbar an einer Funktion, die Sprachnachrichten automatisch in Text verwandelt. Das wäre wirklich gro0artig.

    Die Kommentare bei Caschy fördern übrigens zu Tage, dass es bereits Apps gibt, die das direkt auf dem Telefon können, ohne Daten zu Apple oder WhatsApp zu schicken:

    Ich werde mal dieses WhatsApp beta Watchblog im Auge behalten.

  • Winke, winke Printmagazine

    Bertelsmann stellt nach Springer einen ganzen Schwung an Printmagazinen ein oder versucht sie loszuwerden. ben_ klamüsert hier drüben auch auseinander, das Springer das als Erfolg versteht, während Bertelsmann eher die große Hiobsglocke läutet.

    Als jemand der schon relativ lange nur noch gaaaanz selten Printprodukte kauft (und sich immer wieder prächtig drüber amüsiert hat, dass die t3n als „digital pioneers“ Blatt bis in lange in die Pandemie gebraucht hat, um sich mal zu einer digitalen Variante zu erbarmen) habe ich ganz schön dolle mit dem Kopf geschüttelt, als ich gesehen habe, was für Titel da unter den Hammer kommen.

    Guido?
    Barbara??
    Wohllebens Welt???
    Also quasi am Kiosk verbreitete Prominewsletter auf Papier, bei denen die titelgebenden Promis vermutlich keinen Finger krumm gemacht haben.

    So Titel wie Brigitte Woman (für welche Zielgruppe ist denn dann die eigentliche Brigitte?) oder View (quasi das Pseudo-Nachrichtenmagazin für Leute, die keine langen Texte lesen wollen?) haben schon versucht, Zielgruppen zu erreichen, die eigentlich keine Zielgruppen sind.

    Und Titel wie GEO Wissen, GEO Epoche, GEO Kompakt, GEO Saison sind ja eigentlich auch nie was halbes oder ganzes gewesen. Die Themen, die in den Ausgaben behandelt worden sind, bekommt man in einem Fachbuch zum Thema deutlich umfangreicher erklärt – meistens zum gleichen Preis halt nur mit weniger zweit- oder drittverwerteten Bildern 🙂

    Ich kann verstehen, dass ein Verlag versucht, seinen Content so lange wie möglich in so vielen verschiedenen Formaten wie möglich zu melken.

    Nur darf man sich eben nicht wundern, wenn das dann iiiirgendwann niemand mehr kauft. 🙂

    Das erinnert mich irgendwo auch an die bescheuerte Diversifizierung der Automobilhersteller, die am liebsten für jedes Hobby, für jede Kinderanzahl und für jedes Wetter ein eigenes Automodell rausbringen wollen und dann hinterher behaupten, die Kunden wollen das ja so.

    Ich habe früher echt gerne die Magazinregale nach interessanten Nischen oder überrashenden Titelthemen durchgeblättert. Aber seit 6 oder 7 Jahren sehe ich einfach nicht mehr ein, Geld für etwas zu bezahlen, was ich mir genausogut oder meistens besser ergooglen kann.

    Außer, es ist schön, einzigartig inspirierend oder sehr nützlich.

    Wenn jetzt (Chef)-Redaktionen wie die vom GEO geschlossen zurücktreten könnte das ja auch dazu führen, dass wir bald vielleicht Magazine zu sehen bekommen, die zwar klein sind, aber nicht zum Konzerngewinnbeitragen müssen, sondern zur Freude von Redaktionen und Leser:innenscahft.

    Das wäre doch eigentlich was oder?

  • Google würde ChatGPT einen Job geben und bringt mit „Bard“ „bald“ eine eigene Ai in die Suchfunktion.

    Warum brauchen die denn ausgerechnet bei Google so lange? Verwunderlich.

    Chef Sundar Pichai hat jedenfalls gestern Abend schonmal spontan verkündet, dass bald Bard als KI-Assistent in die Suche Einzug halten wird und auf Lambda basiert. Mal gucken, was da heute in Paris zu erzählt wird.

    Derweil hat ChatGPT immerhin den Einstellungstest für eine Level 3 Stelle bei Google bestanden 🙂