Kategorie: Kreativität

  • Diskussionsbot für Impfluencer und andere Verschwörungsthemen

    Mit verbohrten Menschen zu sprechen ist vor allem eins:

    Anstrengend.

    Ganz besonders, wenn man das Gefühl hat. dass das Gespräch zu nichts führt.

    Bewusst geworden ist mir das bei der Lektüre des Artikels „Sklave des Teufels“: Vom Versuch, mit Impfgegnern zu diskutieren in der SZ.

    Was ich mir da wünschen würde wäre, den Spieß der Trollmethoden von Rechtspopulisten umzudrehen und smart zurückzudiskutieren.

    Es muss doch herausfindbar sein:

    • Welche Argumente Schwurbler:innen am schnellsten ins Zweifeln bringen
    • Welche Informationen am besten überzeugen
    • Welche Personen lassen sich wie zum Nachdenken bewegen?

    Und damit man das nicht selbst zermürbend rausfinden muss:

    Könnten wir die Eingangsdiskussionen doch einfach mal an Bots übergeben.

    Die in Facebook Messenger, Kommentaren, WhatsApp und so weiter die Diskussion erstmal fürhren und direkt auswerten, was (bei wem) gut funktioniert.

    Ab dem Moment, wo jemand zugänglich wird, kann Mensch ja wieder übernehmen.

    Fänd ich jetzt mal immens nützlich.

    Und Zeit und Nerven sparend.

  • Sammelst Du oder erschaffst Du?

    Sammelst Du oder erschaffst Du?

    Eigentlich mag ich den englischen Begriff Creator sehr viel lieber als Erschaffer:in. Schlimmer ist noch „Macher:in“. Aber erschaffen ist ein Kompromiss 🙂

    Ich habe jahrzehnte meines Lebens damit verbracht, Inhalte zu sammeln, zu horten und ins Regal zu stellen. In Ordner sortiert, als Bookmark gespeichert oder in Pocket festgehalten.

    Und ein Stück weit ist das sammeln als Inspirationsquelle auch sinnvoll, wie bsw Naval Ravikant, Ryan Holiday, Nassim Taleb und Umberto Eco sagen.

    Aber:
    Es erschafft auch nur die Illusion von Wissen.
    WIe oft ich schon nach Fragmenten von Gdanken gesucht und nicht wieder gefunden habe. Oder sich von 10 aus Google geöffnete man Links hinterher die Hälfte als meine eigenen, längst vergessenen herausgestellt haben.

    Und schlimmer noch:
    Ich bei einigen Notizen nicht mehr wusste, ob ich den Gedanken selber hatte oder ob den jemand anders gedacht hat und ich einfach den Link nicht mehr wieder finde.

    Der beste Ansatz, um etwas WIRKLICH zu verstehen ist:
    Eigenen Content aus den Erkenntnissen zu machen und sie zu erklären. 

    In eigenen Worten.
    Dann veröffentlichen.
    Und einen Feedback Loop erzeugen.

    1. Sammeln 
    2. Verknüpfen
    3. Erzeugen

    Erschaffen eben.

    Siehe auch Richard Feynman Methode

    Bild: Richard Feynman, 1984 Copyright Tamiko Thiel 1984 • CC BY-SA 3.0

  • Die gefährliche Gertrud

    Die gefährliche Gertrud

    Lego Classic Sets kommen dem großen Sack Steine aus meiner Kindheit schon recht nahe.

    Dazu aber auch Anlejtungen mit Mini-Projekten zum Bauen zu liefern ist schlichtweg genial.

    UND diese dann auch noch auf dem iPad aufmachen zu können ist für kurzsichtige und je mich Gold wert.

    Ein großer Karton Restlego vom mittlerweile erwachsenen Cousin des Kindes hat aber erst richtig die Phantasie und Kreativität befeuert und die Piratenbesatzung beigesteuert. Nach einem ersten enttäuschten: „Das ist ja gar keine Anleitung dabei“ folgte mein: „Brauchen wir auch nicht!“

    Und nach der ersten halben Stunde mit einem Marsbaustellenkipplasterraumschiff war dem Kind dann klar:

    Anleitungen? Wo WIR hingehen BRAUCHEN wir keine Anleitungen“

    Frei nach Doc Brown